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Berlin: Drei Dealer ermordet

Polizei nahm drei Berliner nach Bluttat in Holland fest

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat drei Berliner Drogenhändler festgenommen, die in Holland drei ihrer dortigen holländischen Lieferanten mit Kopfschüssen ermordet haben sollen. Hintergrund war ein Streit um eine Lieferung von EcstasyTabletten. Wie erst gestern bekannt wurde, geschah die Bluttat am 26. Februar in der Wohnung eines der Getöteten in der Stadt Helmond, nahe der deutschen Grenze. In dieser Wohnung wurden später außer den Leichen der 28, 30 und 33 Jahre alten Holländer 11 Kilogramm Amphetamine, 4000 Ecstasy-Pillen sowie Rohstoff zur Herstellung der Partydroge gefunden. Die Lieferanten sind nach Angaben der holländischen Polizei zielgerichtet und vorsätzlich erschossen worden. Wieso die Berliner die Drogen im Handelswert von einer Million Euro nicht mitgenommen haben, ist unklar.

Auf die Spur der Verdächtigen war die Polizei gekommen, nachdem Zeugen von einem für den Mordtag geplanten Drogendeal berichtet hatten, an dem die Opfer beteiligt sein sollten. Die drei Berliner hatten sich schon mehrere Tage vor dem Mord in Helmond aufgehalten, um Drogen zu kaufen. Nach der Bluttat waren die drei Täter noch einige Tage in Eindhoven, bevor sie nach Berlin zurückkehrten.

Die drei Männer, ein 22-Jähriger Deutscher aus Weißensee, ein 31-jähriger Türke und ein 40 -jähriger Israeli, wurden von den Holländern durch Zeugenaussagen als Täter ermittelt – das SEK vollstreckte dann in der Nacht vom 4. zum 5. März die internationalen Haftbefehle in Berlin und Potsdam. Gegen die mutmaßlichen Mörder erließ ein Richter Haftbefehl. Nähere Angaben zu den Männern machte die Berliner Staatsanwaltschaft nicht, unklar blieb auch, seit wann sie im Drogenhandel tätig waren, und ob sie von den Ermordeten bei einem Drogenhandel übers Ohr gehauen worden waren. Ha

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