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Berlin: Drei Monate länger Chaos

Brückenbau an der U-Bahn-Linie 2 voraussichtlich erst Ende März fertig

Fahrgäste der U-Bahn-Linie U 2 müssen länger als geplant auf die Direktverbindung zwischen Pankow und Ruhleben verzichten. Die Arbeiten an der neuen Brücke am Bahnhof Gleisdreieck verlängern sich wahrscheinlich um drei Monate. Statt am 21. Dezember können die Züge nach dem neuesten Terminplan erst Ende März wieder im Regelbetrieb fahren. So lange bleibt der Abschnitt zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz noch gesperrt.

Die Firma, die die neue Brücke vormontiert, kann den Zeitplan nach Angaben der BVG nicht einhalten. Den Zuschlag hatte das Unternehmen nach einer Ausschreibung erhalten. Nun wird eine Vertragsstrafe fällig.

Seit dem 18. August ist die Strecke unterbrochen. Die neue Verkehrsführung verwirrt bis heute vor allem Touristen. Die Züge aus Pankow enden am Potsdamer Platz. Dort müssen die Fahrgäste aussteigen und auf dem Nachbargleis zur Weiterfahrt zum Gleisdreieck in einen anderen Zug umsteigen. Dabei müssen sie bei jedem zweiten Zug rund zehn Minuten warten. Da vom gleichen Gleis auch Züge zurück nach Pankow fahren, ist die Verwirrung oft groß. Komplettiert wird sie im Bahnhof Gleisdreieck, wo erneut der Zug gewechselt werden muss.

An der Hochbahnstrecke müssen die aus der Anfangszeit der U-Bahn stammenden Brücken ersetzt werden. Wegen Rissen im Stahl durften die Züge zuletzt nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Die Kosten des Neubaus liegen bei acht Millionen Euro.

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