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Berlin: DRK-Chefs aus Haft entlassen Weiter Ermittlungen

zum Abrechnungsbetrug

Zwei Wochen nach ihrer Verhaftung sind die beiden Geschäftsführer der DRK-Kliniken gegen Auflagen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die beiden Männer waren am 9. Juni bei einer spektakulären Razzia in mehreren Krankenhäusern festgenommen worden. Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft gegen die Geschäftsführer und einen Chefarzt Haftbefehle wegen „banden- und gewerbsmäßigen ärztlichen Abrechnungsbetruges“ erwirkt. Radiologie-Chefarzt Hermann S. bleibt in Haft.

Wie berichtet, ermittelt die Justiz gegen 24 Beschuldigte, nachgewiesen wurden ihnen bislang 128 Betrugstaten, dies soll jedoch nur die „Spitze des Eisbergs“ sein. Sie sollen Leistungen über Jahre systematisch falsch abgerechnet und nicht ausreichend ausgebildete Assistenzärzte mit Behandlungen beauftragt haben. Nach Polizeiangaben ist den Krankenkassen dabei ein Millionenschaden entstanden. Die beiden Geschäftsführer waren in dieser Woche von den DRK-Kliniken suspendiert worden.

Als Konsequenz aus dem Skandal hat das DRK-Generalsekretariat nun die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG eingeschaltet. Dies hatte DRK-Generalsekretär Clemens Graf von Waldburg-Zeil in dieser Woche angekündigt und eine „rückhaltlose“ Aufklärung gefordert. KPMG soll prüfen, wie die internen Kontrollsysteme verbessert werden können, um derartige Betrügereien künftig zu verhindern. Ha

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