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Berlin: Druck wirkt Wunder

Nicht nur, dass ich viele Menschen (junge, kräftige, gesunde) kenne, die sich der Staatskasse ohne große Skrupel bedienen und sich über diejenigen lustig machen, die die Leistungen des Staates nicht ausschöpfen, sondern wie blöd an einem Arbeitsplatz schuften. Ich glaube auch fest daran, dass das Wesen Mensch einen gewissen Druck braucht.

Nicht nur, dass ich viele Menschen (junge, kräftige, gesunde) kenne, die sich der Staatskasse ohne große Skrupel bedienen und sich über diejenigen lustig machen, die die Leistungen des Staates nicht ausschöpfen, sondern wie blöd an einem Arbeitsplatz schuften. Ich glaube auch fest daran, dass das Wesen Mensch einen gewissen Druck braucht. Der Hunger macht den besten Koch. Irgendwie scheint es sinnvoll, diesen Druck im unteren Bereich der Bedürfnispyramide anzusiedeln. Natürlich sanft, denn wir sind ein zivilisiertes Volk.

Als Leiterin eines Teams mit 20 Mitarbeitern, als Mensch der gerne reflektiert, beobachte ich: Ohne einen gewissen Druck des äußeren Rahmens tendiert der Mensch leicht und gerne zur Trägheit. Das kann so weit gehen, dass der Mensch sich selbst nicht mehr leiden kann. Ein leichter Tritt, Forderung ohne Überforderung – so passieren kleine Wunder. Jetzt die Übersetzung dieses Gedanken in die Praxis: Wie die Kontrolle gestaltet wird,  wie der Gesetzgeber den Rahmen definiert, das sind Fragen für die Fachleute der Branche. Grundsätzlich sollte meiner Meinung nach gelten: Mindestbeiträge für die Sozialhilfe, so dass ein deutlicher Unterschied zu dem Verdienst eines Arbeitnehmers besteht und scharfe Kontrolle der Schwarzarbeit.

Adriana Hasenberg 

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