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Auf der Straße Unter den Linden hatte sich kurz vor dem Brandenburger Tor die Straßendecke gehoben.

© dpa

Druckluft auf Baustelle der U5: Teilstück der Straße Unter den Linden wird frei gegeben

Nachdem Druckluft die Straßendecke vor dem Brandenburger Tor angehoben hatte, ist die Baustelle der U5 jetzt wieder sicher. Damit kann der Verkehr auf der Straße Unter den Linden wieder rollen.

Die Baustelle der U 5 am Brandenburger Tor ist sicher. Der nach dem Austritt von Druckluft am vergangenen Sonntag gesperrte Abschnitt des Boulevards Unter den Linden zwischen der Schadowstraße und der Wilhelmstraße soll an diesem Freitag gegen 14 Uhr wieder frei gegeben werden. Sondierungen hätten gezeigt, dass es im Umkreis der Schadenstelle keine Hohlräume gebe, teilte die für den Bau der U 5 zuständige Projektgesellschaft am Freitag mit. Mit der Druckluft wird verhindert, dass vor der Tunnelbohrmaschine Wasser im Baubereich eindringt. Die Maschine steht hier 14 Meter unter der Oberfläche.

Im August war es vor der fertigen ersten Röhre im Bereich der Tunnelbohrmaschine zu einem Erdrutsch gekommen. Deshalb musste der Abbau der Maschine, „Bärlinde“ genannt, gestoppt werden. Sie wird am Marx-Engels-Forum wieder zusammengesetzt, um dann die zweite Röhre bohren zu können.

Die Verzögerungen führen dazu, dass die 2,2 Kilometer lange Strecke vom Alexanderplatz zum Brandenburger Tor nach derzeitigen Plänen erst im Sommer 2020 in Betrieb gehen kann. Bisher war als Termin Ende 2019 vorgesehen. Das Baubudget müsse deshalb nicht erhöht werden; in der Kalkulation seien auch Gelder für Unvorhergesehenes berücksichtigt, sagte die Sprecherin der Projektgesellschaft, Heike Müller. Die Kosten sind bisher mit 525 Millionen Euro veranschlagt. Gestartet war man mit 433 Millionen Euro.

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