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Ex-Pirat - und Ex-Mitarbeiter des Springer-Konzerns: Christopher Lauer.

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Ehemaliger Leiter "Strategische Innovation": Ex-Pirat Christopher Lauer arbeitet nicht mehr für Springer

Seinen Job beim Axel-Springer-Verlag gibt Ex-Pirat Christopher Lauer auf - aber er will vielleicht wieder in eine Partei eintreten.

Der aus der Piratenpartei ausgetretene Politiker Christopher Lauer arbeitet nicht mehr beim Medienkonzern Axel Springer. Er habe zum Jahresende 2015 gekündigt, sagte Lauer am Freitag und bestätigte damit einen Bericht des Magazins „Der Spiegel“. Die Entscheidung sei in gegenseitigem Einvernehmen gefallen. "Ich habe für mich Ende des Jahres festgestellt, dass ich noch andere Sachen machen möchte." Der Konzern war am Neujahrstag zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Lauer hatte im Januar 2015 bei Springer als freiberuflicher Berater begonnen und arbeitete dort seit April als Leiter Strategische Innovation. Lauer, der als Parteiloser nach seinem Austritt in der Berliner Piratenfraktion geblieben war, äußerte sich auch zu seiner politischen Zukunft: "Ich schließe nicht aus, mir eine neue politische Heimat zu suchen." Er wolle über das Jahr 2016 hinaus politisch aktiv sein. Die Rahmenbedingungen für einen Parteieintritt müssten natürlich stimmen. "Die CDU wird es eher nicht sein."

Die Piratenfraktion im Abgeordnetenhaus hat fünfzehn Mitglieder, von denen mittlerweile sieben aus der Partei ausgetreten sind. Zuletzt machte Mitte Dezember Martin Delius diesen Schritt öffentlich. Er ist sogar Vorsitzender der Fraktion und will dies auch bleiben. Lauer war im Jahr 2014 für einige Monate Vorsitzender des Piraten-Landesverbandes Berlin, warf dann aber hin und trat im Herbst 2014 aus der Partei aus. Damals hatte Bundesparteichef Stefan Körner versucht, Lauer des Landesvorsitzes zu entheben. (mit dpa)

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