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Da war er noch im Amt. Barack Obama bei seinem letzten Berlin-Besuch als US-Präsident im November.

© Brendan Smialowski/AFP

Barack Obama in Berlin: So wird der Ex-Präsident beim Kirchentag geschützt

Mehr als 80.000 Menschen werden zum Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten am Brandenburger Tor erwartet. Die Sicherheitsmaßnahmen sind geringer als bei seinen früheren Besuchen.

Barack Obama kommt nach Berlin. Als er noch Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika war, musste man immer ergänzen: ... und die Stadt steht still. Wenn Obama nun am Donnerstag am Brandenburger Tor auf dem Kirchentag mit Kanzlerin Angela Merkel diskutiert, gelten strenge Sicherheitsvorkehrungen.

Diese sind aber für einen ehemaligen US-Präsidenten deutlich geringer als für einen amtierenden. 2013 sprach Obama vor 4000 handverlesenen Zuhörern auf dem Pariser Platz, alle mussten sich zuvor akkreditieren und wurden penibel durchsucht. Eines hat sich nicht geändert: Für den Personenschutz von Obama ist der Secret Service verantwortlich.

Die Veranstaltung am Donnerstag ab 11 Uhr auf der anderen Seite des Brandenburger Tores ist dagegen öffentlich. Nach Angaben des Kirchentages können etwa 80.000 Menschen teilnehmen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Allerdings werden Besucher kontrolliert, große Taschen, Schirme und Gepäck sollte man zu Hause lassen, Handtaschen sind erlaubt. Zugang ist von Westen, Norden und Süden möglich.

Obama wird mit Merkel etwa 90 Minuten diskutieren. Thema: „Engagiert Demokratie gestalten.“ Die Veranstaltung wird wie Fanmeilen oder Silvesterfeiern umzäunt. Betonbarrieren sollen nur sparsam eingesetzt werden, wie Einsatzleiter Siegfried-Peter Wulff sagte. Wulff hat Routine mit Großeinsätzen, zuletzt hatte er am 1. Mai in Kreuzberg die polizeiliche Führung inne.

Je 1700 Polizisten sind am Donnerstag beim Kirchentag und am Pokalfinal-Sonnabend im Einsatz. Als Obama 2013 in Berlin war, schützten ihn mehr als 6000.

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