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Berlin: Ehrung für de Hadeln: Statt "Goldenem Bär" das Bundesverdienstkreuz

Moritz de Hadeln ist seit gestern Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesverdienstkreuz. Die Auszeichnung überreichte ihm im Roten Rathaus der Regierende Bürgermeister, Eberhard Diepgen.

Moritz de Hadeln ist seit gestern Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, dem Bundesverdienstkreuz. Die Auszeichnung überreichte ihm im Roten Rathaus der Regierende Bürgermeister, Eberhard Diepgen. De Hadeln, seit 1979 Leiter der Internationalen Filmfestspiele, gibt sein Amt nach der nächsten Berlinale am 30. März 2000 ab. Der Ausgezeichnete freute sich sichtlich über den Orden. "Ich bin mir der Bedeutung dieser Anerkennung bewusst", sagte de Hadeln.

Zuvor hatte Eberhard Diepgen in einer Rede de Hadeln für seinen jahrelangen Einsatz gedankt. Die Etabilierung der Berlinale als eines der renommiertesten Filmfestivals sei ihm zu verdanken, sagte Diepgen. Der Regierende bescheinigte ihm, mit dem Filmfestival am Zusammenwachsen der ehemals geteilten Stadt mitgewirkt zu haben.

Zu den Verdiensten De Hadelns zählt auch die Einführung des "Goldenen Ehrenbären" - eine Ehrung für das Lebenswerk von Künstlern, die seit 1982 alljährlich während des Festivals verliehen wird. Zu den Preisträgern zählen Schauspieler wie James Stewart, Gregory Peck, Billy Wilder und Sophia Loren. Unter den geladenen waren Filmschaffende wie der Regisseur Volker Schlöndorff , Produzent Joachim von Vietinghoff und Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase.Auch Mitglieder des Senats waren geladen, doch Kultursenator Christoph Stölzl hatte abgesagt. De Hadeln ist Schweizer Staatbürger, wurde aber 1940 in Exeter in Großbritannien geboren. Sein Großvater war der deutsche Kunsthistoriker Detlev Freiherr von Hadeln.

suz

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