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Berlin: Ein Fest im Pergamon-Theater

Antikisch ging’s zu beim Festakt zum Abschluss der Restaurierung des Pergamonaltars am Donnerstagabend. Auf dessen Stufen saßen dicht gedrängt all diejenigen, die in den Stuhlreihen davor keinen Platz gefunden hatten, und boten den Festrednern – fünf an der Zahl – den Anblick eines steil ansteigenden Theaters.

Antikisch ging’s zu beim Festakt zum Abschluss der Restaurierung des Pergamonaltars am Donnerstagabend. Auf dessen Stufen saßen dicht gedrängt all diejenigen, die in den Stuhlreihen davor keinen Platz gefunden hatten, und boten den Festrednern – fünf an der Zahl – den Anblick eines steil ansteigenden Theaters. Nach MuseumsGeneraldirektor Peter-Klaus Schuster und Kultursenator Thomas Flierl , die von Amts wegen jubelten, hatte Meister-Restaurator Silvano Bertolin das Wort, der den Blick auf den harten Alltag seines Berufsstandes lenkte: 60000 Arbeitsstunden haben er und seine (Familien-)Werkstatt geleistet, jede der zwei Tonnen schweren Platten mit den Skulpturenfragmenten wohl ein Dutzend Mal hin- und hergewendet, 1200 Spezialbohrer verschlissen...

Nach den italienisch herzlichen Worten Bertolins hatten es die beiden Vertreter der Antikensammlung schwer, mit ihren ausufernden Dankesworten die geduldig ausharrende Zuhörerschaft zu erreichen. Dann aber strömten alle ins Freie, in den so selten nur zu nutzenden Ehrenhof des Pergamonmuseums, wo auf Einladung des türkischen Botschafters Mehmet Ali Irtemçelik gefüllte Weinblätter, Käse und Wein bereitstanden – ein Gruß aus der kleinasiatischen Heimat des endlich strahlenden Pergamon-Altars. BS

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