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Berlin: Ein Herz für Verweigerer

Sabine Geschwandter und ihr Schulverweigerer-Projekt

Was tun mit denen, die nicht mithalten können, oder vielleicht auch nicht mithalten wollen? Zum Beispiel mit den 15 000 Berliner Jugendlichen, die andauernd die Schule schwänzen. Weil sie keine Lust haben, oder einfach nur Angst. Angst davor, zu versagen und vor den Mitschülern als Idioten dazustehen. „Um diese Kinder müssen wir uns besonders kümmern“, sagt Sabine Geschwandter. Deshalb hat die ehemalige Schulleiterin vor fünf Jahren das erste SchulverweigererProjekt gegründet. An der Jean-Piaget-Schule werden die notorischen Nichtkommer in kleinen Gruppen betreut – mit Erfolg. Fast 80 Prozent der Kinder können wieder in ihre Klasse integriert werden. Mittlerweile läuft das Projekt an fünf Schulen.

Möglich gemacht hat das die Bürgerstiftung Berlin. Dort, wo die Politik überfordert ist, fördert die Stiftung das Engagement von Berlinern für Berliner. Etwa mit Elterninitiativen für Aussiedlerkinder oder einem Musikprojekt mit Sir Simon Rattle. Die Stiftung wurde 1999 von einem Bürgerverein gegründet. Ein anonymer Gönner hatte 300 000 Mark als Startkapital gespendet.sxl

Weitere Informationen bei der Bürgerstiftung Berlin, Tel. 832 281 14 oder unter www.buergerstiftung-berlin.de

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