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Berlin: Ein kleiner Wasserstrahl mit sehr gro§en Folgen

Leck beim planmŠ§igen Aufbrechen des SenkkastensVON KLAUS KURPJUWEIT BERLIN.Am Anfang war es ein kleiner Wasserstrahl, der aber mit gewaltigem Druck in das Tunnelbauwerk scho§.

Leck beim planmŠ§igen Aufbrechen des SenkkastensVON KLAUS KURPJUWEIT BERLIN.Am Anfang war es ein kleiner Wasserstrahl, der aber mit gewaltigem Druck in das Tunnelbauwerk scho§.10 bis 20 Spezialisten waren nach Angaben von Kurt Brink, dem Berliner Niederlassungsleiter der Baufirma Hochtief, in der Nacht zu gestern damit beschŠftigt, die Tunnelwand fŸr die Schildvortriebsmaschine aufzubrechen.Der kŸnftige Tunnel mit vier Ršhren fŸr die Fern- und Regionalbahn besteht am Gleisdreieck aus sechs gewaltigen KŠsten, die zunŠchst an der OberflŠche betoniert werden.Sie werden dann in die Erde gespŸlt.Vom ersten Kasten aus sollen anschlie§end mit der Schildvortriebsmaschine in bergmŠnnischer Bauweise die Ršhren Richtung Potsdamer Platz entstehen. Beim Senken dieses ersten Kasten waren die …ffnungen fŸr die kŸnftigen Ršhren ausbetoniert.Um die …ffnung jetzt freilegen zu kšnnen, wurde vor die Wand ein fŸnf Meter dicker Dichtungsblock gesetzt, der von der OberflŠche aus angebracht worden war.Durch Probebohrungen habe man festgestellt, da§ kein Ri§ vorhanden war, sagte Brink gestern.Als die Arbeiter in der Nacht zu gestern den Betonkreis der kŸnftigen Ršhre aufbrachen, scho§ gegen 21.30 Uhr ein drei bis vier Zentimeter starker Wasserstrahl in das Bauwerk, der sofort Erde mitri§.Die Arbeiter hŠtten Zeit gehabt, sich und die GerŠte in Sicherheit zu bringen und die Sicherheitsma§nahmen einzuleiten, sagte Brink weiter.Warum die Feuerwehr erst nach 23 Uhr alarmiert worden war, konnte er allerdings nicht sagen. Die Ršhren liegen 17 Meter unter dem Grundwasserspiegel.Mit der Senkkastenbauweise wird ein Eingriff ins Grundwasser vermieden.Unter dem fertig betonierten Kolo§ spŸlen Arbeiter die Erde weg, so da§ sich der Kasten tŠglich um bis zu einen Meter senkt.Damit kein Wasser eindringt, herrscht in der SpŸlkammer ein †berdruck.Dieses komplizierte Verfahren ist an dieser Stelle billiger als das Bauen in einer offenen Grube.110 Millionen Mark waren hierfŸr veranschlagt.Der Schaden jetzt erreicht nach Brinks Angaben einen Millionenbetrag.Wer dafŸr aufkommen mu§, lie§ er gestern offen. Der erste Senkkasten hatte seine vorgesehene Position bereits vor Wochen erreicht.Jetzt sollte an einer der Ršhren, durch die spŠter die ZŸge Richtung Potsdamer Platz fahren, der nŠchste Bauabschnitt beginnen.Diese Strecke wird im Schildvortrieb erstellt, bei dem sich die Bohrmaschine wie ein Maulwurf durch die Erde wŸhlt.Diese Maschine sollte in dem Senkkasten zusammengebaut werden.Die ersten Teile wollte man heute montieren.Der Schildvortrieb sollte in vier Wochen beginnen. Da das Bauwerk jetzt geflutet ist, um es zu stabilisieren, mŸssen Taucher die Einbruchstelle untersuchen.Danach mu§ das Wasser wieder abgepumpt werden.Durch das Fluten habe sich die Lage des Tunnelsegments nicht verŠndert, versicherte Brink weiter.

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