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Berlin: Ein Knigge zur WM

Ratgeber für Wirte soll Problemen vorbeugen

Begegnung von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen können bekanntlich im Fettnäpfchen enden. Aber man kann vorbeugen – und sich über Wünschte und Vorstellungen informieren. Dabei hilft der Berliner Hotel- und Gaststättenverband, der kurz vor der Fußball-WM, die 200 000 Gäste aus dem Ausland nach Berlin locken soll, den Ratgeber „Andere Länder, andere Sitten“ herausgebracht hat.

„Speziell zur Fußballweltmeisterschaft, aber auch darüber hinaus sollte sich der Gastgeber mit den kulturellen Eigenarten von Menschen aus anderen Nationen auseinandersetzen“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Berliner Hotel- und Gaststättenverbands, Jürgen Vogl. Hebt etwa der Tourist aus China zum Bestellen der nächsten Runde Bier seinen Daumen und Zeigefinger, so bedeutet dies nach chinesischer Zählweise „acht“ und nicht „zwei“. Auf Fragen antworten Japaner häufig mit dem Wort „hai“ – auf Deutsch „ja“. Das bedeutet aber nicht unbedingt Zustimmung, sondern hat im Japanischen eher die Bedeutung von „Ich habe gehört“. Und im Umgang mit Besuchern aus arabischen Ländern sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die linke Hand als unrein gilt. Solche Empfehlungen findet der Leser im Ratgeber „Andere Länder, andere Sitten“, den der Berliner Hotel- und Gaststättenverband empfiehlt.

Der 115 Seiten starke Ratgeber zur interkulturellen Kommunikation richtet sich an Hoteliers, Gastronomen und alle Mitarbeiter der Tourismuswirtschaft. Er informiert im Schwerpunkt über Reisegewohnheiten von Besuchern aus China, Japan und arabischen Ländern. Darüber hinaus werden in kürzeren Abschnitten die Service-Erwartungen von Touristen oder Geschäftsreisenden aus dem jüdischen Kulturkreis, Italien, Russland und den USA erläutert. ddp

Der Ratgeber „Andere Länder, andere Sitten“ ist für 18 Euro zu beziehen beim Berliner Hotel- und Gaststättenverband unter www.hoga-berlin.com

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