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Berlin: Ein Stück Park für den Mann hinter Nofretete

Der Berliner Unternehmer James Simon stieß 1911 bei Ausgrabungen im ägyptischen Tell el-Amarna auf die Büste der Nofretete, später schenkte er das inzwischen weltberühmte Stück seiner Heimatstadt. Jetzt widmet ihm das Bezirksamt Mitte einen Park: Ab kommenden Mittwoch soll der kleinere Teil des Monbijouparks, der zwischen dem S-Bahn-Viadukt und der Burgstraße und gegenüber der Museumsinsel liegt, den Namen des Kunstmäzens tragen.

Der Berliner Unternehmer James Simon stieß 1911 bei Ausgrabungen im ägyptischen Tell el-Amarna auf die Büste der Nofretete, später schenkte er das inzwischen weltberühmte Stück seiner Heimatstadt. Jetzt widmet ihm das Bezirksamt Mitte einen Park: Ab kommenden Mittwoch soll der kleinere Teil des Monbijouparks, der zwischen dem S-Bahn-Viadukt und der Burgstraße und gegenüber der Museumsinsel liegt, den Namen des Kunstmäzens tragen. Eine Straße, wie immer wieder gefordert, kann in Mitte nicht Simons Namen tragen, da das Bezirksamt nur noch Frauen mit Straßenbenennungen ehrt.

Eine kleine Grünanlage auf dem Friedrichswerder, neben dem Auswärtigen Amt, die zunächst nach Simon benannt werden sollte, wird nun einen anderen Namen erhalten. „Diese Grünanlage erschien dem Freundeskreis zur Würdigung von James Simon nicht passend“, erklärt Volker Hobrack (SPD), Vorsitzender der Kommission Straßen- und Parkbenennungen in Mitte. Das jetzt ausgewählte Areal liegt laut Hobrack „näher am Vermächtnis Simons auf der Museumsinsel“ und biete zudem „die Möglichkeit, später ein Denkmal für Simon aufzustellen.“ Im vergangenen Jahr wurde bereits an Simons ehemaligem Wohnhaus in der Bundesallee eine Gedenktafel angebracht. Darüber hinaus soll das neue zentrale Eingangsgebäude auf der Museumsinsel, das der britische Architekt David Chipperfield plant, „James-Simon-Galerie“ heißen. oew

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