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Berlin: Eine goldene Henne fürs Foyer

Helga-Hahnemann-Büste im Friedrichstadtpalast

Heute Abend hat im Friedrichstadtpalast die alljährliche Weihnachtsrevue „Jingle Bells“ Premiere. Die Sängerin und Schauspielerin April Hailer übernimmt es zum zweiten Mal, als Hausherrin den roten Faden durch die Revuegeschichte aufzuträufeln – als verschrobene Operndiva erzählt sie Skurriles von ihrem verwunschenen Weihnachtsfest aus ihrer Winterweihnachtswunderwaldvilla in der Antarktis. Die Premierengäste (erwartet werden unter anderen Lothar de Maizière, Heidi Knake-Werner und Walter Momper) bekommen dabei heute Abend schon im Foyer eine echte Überraschung präsentiert: Helga Hahnemann.

Als Büste steht seit gestern die Ostberliner Entertainerin im Friedrichstadtpalast – dort also, wo die „Henne“, wie Freunde und Kollegen sie nannten, bis zu ihrem Tod am 20. November 1991 ihr zweites Zuhause hatte.

Zahlen musste das Revuetheater für die in Bronze gegossene und teilvergoldete Erinnerung an den ehemaligen Star der DDR-Unterhaltung keinen Cent – Bildhauer Karsten Klingbeil spendete sein Kunstwerk dem Friedrichstadtpalast. Zur Enthüllung am gestrigen 15. Todestag der „Henne“ hatten sich Freunde und Kollegen wie Frank Schöbel sowie die Band Silly angemeldet. Die „Lütte“ Angelika Mann sang dazu ein Lied, das die „Henne“ vor jedem Auftritt beherzigt hatte: „Versuch’s doch mal mit Champagner“, heißt es. Ohne ein Glas ging die „Henne“ nie auf die Bühne. hema

Die Revue läuft bis zum 26. Dezember. Karten gibt’s unter Telefon 23 26 23 26.

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