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Berlin: Eine klare Mehrheit

Schüler gaben ihre Wahlprognosen ab – mithilfe der US-Botschaft

Nein, die Schüler haben sich nicht von ihren Sympathien leiten lassen. Sie haben geforscht und ausgewertet, um herauszufinden, wer das Rennen macht. Seit Dienstag, 13 Uhr, steht im Roten Rathaus fest: Der Demokrat wird Sieger, denn von 538 Wahlmännern und -frauen stimmten nur 159 für Senator McCain, aber 379 für Senator Obama.

Das um rund 20 Stunden vorgezogene Wahlergebnis war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der US-Botschaft und dem Landesinstitut für Schule und Medien (Lisum). Sie hatten in Berlin und Brandenburg Schulen gesucht, die das Wahlergebnis aller US-Bundesstaaten vorherbestimmen wollten. Die Botschaft half mit Infos und Internetlinks, das Lisum koordinierte und beriet.

Überraschende Kombinationen kamen zustande: So kümmerte sich die Reinickendorfer Thomas-Mann-Gesamtschule um Alabama, die Veltener Hedwig-Bollhagen-Oberschule um Colorado, das Moabiter Berlin-Kolleg um Connecticut, das Ernst-Litfaß-OSZ aus Wittenau um Hawaii, das Finsterwalder Sängerstadt- Gymnasium um Maryland und die Britzer Otto-Hahn-Schule um Massachusetts. Am fleißigsten war wohl die Schöneberger Sophie-Scholl-Schule: Ihre Schüler steuerten mehrere Analysen bei.

Die Schulen hatten Abgesandte ins Rote Rathaus geschickt, wo sie auf Englisch berichteten, welchen Kandidaten sie warum in „ihrem“ Bundesland vorn sehen. William Chandler, Politik-Professor an der University of California, lieferte dazu eigene Einschätzungen.

Am heutigen Mittwoch zwischen 6 und 7 Uhr werden übrigens Teilnehmer des Projektes, Schülerredakteure der Pekinger Paralympics-Zeitung des Tagesspiegels und Schüler des Lichterfelder Goethe-Gymnasiums im ZDF–Morgenmagazin über die US-Wahl und ihre Erwartungen an den Präsidenten sprechen. sve

Mehr zum Thema Berliner Schüler über die US-Wahl unter

www.tagesspiegel.de/US-Wahl

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