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Berlin: Eine Mutter umsorgt Eltern im McDonald-Haus

„Wenn ich die Geschichten mancher Menschen höre, merke ich, wie gut es mir geht. Und daher möchte ich ein bisschen von meiner Energie für die aufbringen, die Hilfe brauchen.

„Wenn ich die Geschichten mancher Menschen höre, merke ich, wie gut es mir geht. Und daher möchte ich ein bisschen von meiner Energie für die aufbringen, die Hilfe brauchen.“ Das sagt Elsemarie MüllerNielsen. Die 40-Jährige arbeitet als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Ronald-McDonald-Haus, einer Einrichtung, in der auswärtige Eltern und Angehörige wohnen können, wenn ihre Kinder in einem Berliner Krankenhaus liegen. Das Berliner McDonald-Haus liegt zwischen der Charité und dem Herzzentrum, die meisten Eltern bangen um ihre krebs- oder herzkranken Kinder.

Elsemarie Müller-Nielsen hat selbst drei Kinder. „Und die finden gut, was ich mache. Meine älteste Tochter will sogar immer mal mitkommen, um mit den Kindern, die dort wohnen, zu spielen.“ Das meiste der ehrenamtlichen Arbeit im McDonald-Haus ist allerdings Organisation – und ab und zu für die Gäste kochen oder backen. Jeden Montag geht sie einkaufen, dienstags gibt es ein Frühstück, für alle, die gerade im Haus wohnen. „Wir versuchen, die Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Sie haben ja alle beinahe die gleichen Sorgen oder Ängste – nämlich um ihr Kind.“ Manchmal spricht Elsemarie Müller-Nielsen mit den Eltern über deren schwerkranke Kinder. Das fällt ihr nicht leicht, aber sie sagt: „Auch eine freiwillig übernommene Aufgabe muss man ernst nehmen. Andere müssen sich darauf verlassen können, dass ich sie gut erledige.“ chr

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