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Berlin: Eine Preisfrage

Verkehrsverbund stimmt über Tarife ab. Nicht alles wird teurer

Am Dienstag sollen die Weichen für die nächste Tariferhöhung bei Bahnen und Bussen gestellt werden. Dann soll der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes BerlinBrandenburg (VBB) entscheiden, ob die Preise so steigen oder sinken, wie es sich die Verkehrsbetriebe vorstellen. Im Aufsichtsrat sitzen Vertreter der Länder Berlin und Brandenburg sowie der Landkreise in Brandenburg.

Die Verkehrsbetriebe aus Brandenburg wollen, wie berichtet, die Preise für Zeitkarten stärker erhöhen, als zunächst vorgesehen war. So wollen sie den Verlust ausgleichen, der ihnen entsteht, weil die Tariferhöhung verschoben worden ist. Ursprünglich sollten die neuen Preise ab April gelten, jetzt ist die Erhöhung für August vorgesehen. Unter anderem sollen Einzelkarten im Stadtgebiet um 10 Cent auf 2,20 Euro steigen, bei Fahrten ins Umland auf 2,60 Euro. Auch Schülerkarten sollen einen Euro teurer werden und dann 24 Euro kosten, Geschwisterkarten würden dann 16 Euro kosten. Sinken sollen die Preise für Tageskarten (von 6,10 Euro auf 5,60 Euro) und für die Kleingruppenkarte.

Auf der Tagesordnung steht auch die Zukunft von VBB-Geschäftsführer Uwe Stindt. Im Frühjahr hatte der Aufsichtsrat beschlossen, den Ende des Jahres auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Einen anderen Kandidaten hat das Gremium bisher nicht präsentiert. Und einen Stellvertreter in der Geschäftsführung hat Stindt nicht. Vertreten wird er von zwei Prokuristen. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD), der dem Verbund Kompetenzen entziehen will, hat inzwischen signalisiert, dass eine Verlängerung von Stindts Vertrag um ein Jahr möglich sein könnte. Stindts Geschäftsführung ist umstritten; hinter ihm stehen vor allem die Vertreter der Landkreise. kt

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