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Berlin: Eine Promi-Lobby für Alzheimer-Kranke

Die Tochter des „Zaubergeigers“ Helmut Zacharias, Sylvia Zacharias, weiß, wie es ist, Angehörige eines Schwerkranken zu sein. Bei ihrem Vater, der Anfang des Jahres gestorben ist, brach die Alzheimer-Krankheit vor sieben Jahren aus.

Die Tochter des „Zaubergeigers“ Helmut Zacharias, Sylvia Zacharias, weiß, wie es ist, Angehörige eines Schwerkranken zu sein. Bei ihrem Vater, der Anfang des Jahres gestorben ist, brach die Alzheimer-Krankheit vor sieben Jahren aus. Die Brüder hätten sich „aus der Angelegenheit zurückgezogen“, sagt sie. Das Pflegeheim in der Schweiz „kostete irrsinnig viel Geld“ und von den Ärzten habe es weder eine ausreichende Unterstützung noch Informationen für sie und ihre Mutter gegeben. Um mehr für die Alzheimer-Kranken und ihre Angehörigen zu tun, hat Sylvia Zacharias an 450 Prominente aus allen Bereichen geschrieben. 170 haben sich zurückgemeldet und wie erbeten eine Autogrammkarte mit dem Spruch „Alzheimer-Kranken jetzt helfen“ beigelegt. Diese Autogrammkartensammlung, unter anderem mit Unterschriften von Harald Schmidt, Günter Jauch und Sabine Christiansen, ist nun als Poster gedruckt worden und wirbt für eine Unterschriftenaktion.

Ziel ist es, bis zur Bundestagswahl am 22. September so viele Unterschriften wie möglich zu sammeln und diese den Kanzlerkandidaten am Welt-Alzheimertag, dem 21. September, zu überreichen. Prominente hätten oft mehr Kraft, Lobby-Arbeit zu leisten als die sowieso belasteten Angehörigen der Kranken, ist Sylvia Zacharias überzeugt. tabu

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