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Berlin: Eine spannende Lektüre

Die Behandlung im Krankenhaus ist bei vielen Krankheiten nur der erste Schritt auf dem Weg zur Genesung. Den Tagen nach der Operation folgen oft noch Wochen der Rehabilitation.

Die Behandlung im Krankenhaus ist bei vielen Krankheiten nur der erste Schritt auf dem Weg zur Genesung. Den Tagen nach der Operation folgen oft noch Wochen der Rehabilitation.

Es war bisher schwer, sich als mündiger Patient in der Rehabilitation selbst für ein passendes Haus zu entscheiden. Es gibt zwar Adressverzeichnisse der Rehazentren mit Angaben zum Leistungsspektrum und zu Therapieangeboten. Aber Angaben zur Anzahl der Patienten, die mit einer bestimmten Krankheit behandelt worden sind, sagen viel mehr über die Erfahrung und Spezialisierung einer Einrichtung aus als die allgemeine Nennung von Fachabteilungen. Und vergleichbare Angaben zur Therapiequalität waren flächendeckend nicht erhältlich.

Mit dem Rehaführer Berlin-Brandenburg von Tagesspiegel und Gesundheitsstadt Berlin ändert sich das. Erstmals ist es möglich, Rehabilitationskliniken einer ganzen Region nicht nur nach den angebotenen Leistungen, sondern auch nach der Zufriedenheit der Patienten und der Anzahl der behandelten Kranken auszuwählen. Damit betreten wir ein weiteres Mal Neuland: nach dem Klinikführer Berlin, mit dem wir vor fünf Jahren erstmals bis dahin geheime Qualitätsdaten aus den Krankenhäusern der Hauptstadt veröffentlichten; nach dem Pflegeheimführer 2008, der auch Prüfergebnisse aus den Heimen präsentieren konnte, die nicht zur Veröffentlichung vorgeschrieben waren; und schließlich nach dem Arztpraxenführer, in dem sich ein Jahr später in einer bundesweiten Premiere ambulante Ärzte einem Vergleich ihrer Fallzahlen stellten.

Der Veröffentlichung sind monatelange Diskussionen vorausgegangen, in denen es gelungen ist, fast alle Rehaeinrichtungen in Berlin und Brandenburg für eine Freigabe ihrer Daten zu gewinnen. In beiden Bundesländern gibt es 68 Zentren – 67 haben sich am Rehaführer des Tagesspiegels und Gesundheitsstadt Berlin beteiligt.

Wir versprechen Ihnen eine interessante Lektüre – und wünschen Ihnen, dass Sie den Rehaführer nicht allzu oft brauchen!

Stephan Andreas Casdorff und

Lorenz Maroldt, Chefredaktion

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