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Berlin: Einfach nett

hat die neuen Kiezstreifen lieb gewonnen Also mit den Kiezstreifen, das haben wir uns ja selbst eingebrockt. Geht nicht an, dass der Staat Unmengen von Regeln erlässt, deren Einhaltung niemand kontrolliert – das schrieb auch der Tagesspiegel immer wieder.

hat die neuen Kiezstreifen lieb gewonnen Also mit den Kiezstreifen, das haben wir uns ja selbst eingebrockt. Geht nicht an, dass der Staat Unmengen von Regeln erlässt, deren Einhaltung niemand kontrolliert – das schrieb auch der Tagesspiegel immer wieder. Seit dem 1. September laufen sie nun, die Mitarbeiter der neuen Ordnungsämter. Sie lassen jeden zahlen, der Müll fallen lässt, den Hundehaufen nicht wegräumt oder in der Verbotszone parkt. Bei alledem sollen sie auf Konfrontation verzichten und freundlich sein. Gestern konnten wir es erleben: Das klappt. Auf der Potsdamer Straße klemmten zwei junge Damen in Uniform in flottem Tempo hellgrüne Strafzettel hinter Wischer. Hier kontrolliert sonst nie einer, und so hatte auch kaum jemand einen Parkschein gekauft. Auch aus der Redaktion dieser Zeitung parkten viele ohne Ticket. Eine Kollegin bemerkte es noch, eilte zum Wagen, um dem Knöllchen durch Flucht zu entgehen – und war von einem Laster zugeparkt. Und was machen die Damen vom Amt? Stellen sich helfend an die Straße und winken die Frau aus der Parklücke. Und so nett! Danke.

Fatina Keilani

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