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Berlin: Eingesackt

Weihnachten hatte für die Kirchen in diesem Jahr eine frohe Botschaft mehr: In Berlin waren die Kirchen so voll wie lange nicht mehr. Und nicht nur zur Weihnachtszeit, auch sonst suchen die Menschen wieder die Nähe zu Gott – nach dem großen Exodus aus den Kirchen kehren viele Schäfchen wieder zurück in den Schoß der Gemeinden.

Weihnachten hatte für die Kirchen in diesem Jahr eine frohe Botschaft mehr: In Berlin waren die Kirchen so voll wie lange nicht mehr. Und nicht nur zur Weihnachtszeit, auch sonst suchen die Menschen wieder die Nähe zu Gott – nach dem großen Exodus aus den Kirchen kehren viele Schäfchen wieder zurück in den Schoß der Gemeinden. Vor allem junge Familien mit Kindern suchen Anschluss an christliche Gemeinschaft und Traditionen, an Riten und Werte. Wer hätte das gedacht – nach dem großen Wehklagen über das drohende Ende des christlichen Abendlandes, das die Kirchen angestimmt hatten, nachdem der rot-rote Senat an Berliner Schulen das Unterrichtsfach Ethik zur Pflicht gemacht hatte?

Ganz unbegründet scheint die Sorge nicht, wie das Beispiel Brandenburgs zeigt. Dort können sich Schüler zwar zugunsten des Religionsunterrichts vom Fach LER befreien lassen. Doch der realsozialistisch verordnete Atheismus hat deutliche Spuren hinterlassen. Selbst die Polizei glaubt hier an gar nichts mehr. In Blumenow wurde am zweiten Weihnachtstag sogar der Weihnachtsmann festgenommen – mit 2,05 Promille. (Seite 15)

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