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Eingesperrt in New York: Wie lange andere Städte ihre Parks offen halten

NEW YORK Der Central Park schließt nachts um eins und öffnet am nächsten Morgen wieder um sechs Uhr. In der Zwischenzeit sind sämtliche Zufahrten und Zugänge mit Straßensperren blockiert, die wichtigsten werden zusätzlich von der Polizei bewacht.

NEW YORK

Der Central Park schließt nachts um eins und öffnet am nächsten Morgen wieder um sechs Uhr. In der Zwischenzeit sind sämtliche Zufahrten und Zugänge mit Straßensperren blockiert, die wichtigsten werden zusätzlich von der Polizei bewacht. Wie streng die Schließung durchgesetzt wird, hängt aber oft von der Personallage der Polizei und persönlichen Entscheidungen der diensthabenden Beamten ab. Im Parkinneren wird überhaupt nicht patrouilliert, während der Schließungszeiten sind Menschen, die sich im Park aufhalten, auf sich allein gestellt. Generell ist der Central Park seit Jahren aber sehr sicher, die Zahl der Raubüberfälle ist zurückgegangen. Auch spätabends wird noch gejoggt. Sebastian Moll

PARIS

So belebt die Parks am Tage sind, wenn die Pariser dort spazieren gehen, Mütter ihre Kinder nach dem Schulunterricht zu den Spielplätzen führen oder Hobbymaler ihre Staffeleien aufstellen, nachts sind die Anlagen alle wie ausgestorben. Ob der Jardin du Luxemburg, der Parc Monceau, der Parc Montsouris oder der Parc des Buttes Chaumont, sie alle schließen um etwa 20 Uhr, im Winter etwas früher. Nur der Bois de Boulogne, der acht Quadratkilometer große Stadtpark im 16. Arrondissement, der als grüne Lunge der Hauptstadt gilt, ist auch nachts zugänglich, schon wegen der vielen Straßen, die für den Autoverkehr auch nachts offen bleiben. Hans Hagen Bremer

ROM

In Italiens Hauptstadt haben städtische Parks und Gärten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet. Örtlich begrenzte Ausnahmen gibt es für jene Teile, in denen während der Sommermonate Konzerte stattfinden. Weitere Öffnungsmöglichkeiten sieht man bei der Stadtverwaltung aber nicht: In den Parks fehlen Beleuchtungsanlagen. Da die großen römischen Parks früher die „Hausgärten“ adeliger Familien waren, sind sie bis heute mit hohen Mauern umgeben – im Prinzip also leicht abschließbar. In der Praxis hingegen findet Lücken, wer mit gewisser Ortskenntnis danach sucht. Und nächtliche Kontrollen sind in den Parks selten. Paul Kreiner

LONDON

Wer in den Parks der britischen Hauptstadt frühmorgens joggen will, muss sich nicht selten über den Zaun wuchten. Viele Parks sind nachts geschlossen – und vor Sonnenaufgang auch nicht wieder offen. Vor allem im Winter ist es deshalb nicht leicht, vor der Arbeit noch ein paar schnelle Runden im Grünen zu drehen. Was schade ist, denn im Gegensatz zu den zugemüllten Berliner Grünanlagen kümmern sich die Briten in der Regel liebevoll um ihre Parks. Oft auch die Bürger in Eigenregie. Im Sommer steht dann der Parkwächter früher auf. Gut für die Fitness. Markus Hesselmann

Sebastian Moll

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