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Der Mauerpark wird erweitert und soll künftig bis nach Wedding reichen.

© dapd

Einigung nach turbulenter Sitzung: Erweiterung des Mauerparks beschlossen

Der Pankower Mauerpark wird erweitert. Das hat der Stadtentwicklungsausschuss des Bezirks Mitte gestern beschlossen. Der Senat soll dafür die rund sieben Hektar große Gewerbefläche südlich des Gleimtunnels erwerben.

In einer turbulenten Sitzung hat sich der Stadtentwicklungsausschuss des Bezirks Mitte am Freitagabend auf die Erweiterung des Pankower Mauerparks auf Weddinger Gebiet verständigt. Beschlossen wurde eine Vorlage von SPD, Grünen und CDU. Danach soll der Senat die gesamte, rund sieben Hektar große Gewerbefläche südlich des Gleimtunnels zur Parkerweiterung erwerben und Teilflächen an die Betreiber des Biergartens „Mauersegler“ und des Flohmarktes weiterverkaufen.

Für die 3,8 Hektar große Fläche nördlich des Gleimtunnels soll eine moderate öffentliche oder genossenschaftliche Wohnbebauung zugelassen werden. Der künftige Bebauungsplan soll in einen Nord- und einen Südbereich geteilt werden.

Zu der Sitzung waren knapp 200 Anlieger erschienen. Sie schwenkten Plakate mit Aufschriften wie „Gegen die Betonlobby“, immer wieder gab es Zwischenrufe. Vertreter von Initiativen und Anwohner sprachen sich überwiegend gegen jede Bebauung des Gewerbegebiets aus. Eine Wohnbebauung zumindest im Bereich nördlich des Gleimtunnels ist jedoch für den Eigentümer CA Immo Bedingung für den Verkauf der Restflächen an das Land.

Wie der neue Mauerpark aussehen könnte

Die Anwohnerforderung nach einem Runden Tisch wurde wegen bestehender Fristen abgelehnt. Wie berichtet, fordert die Allianz Umweltstiftung, die 2,3 Millionen Euro für die Parkerweiterung zur Verfügung gestellt hat, einen Baubeginn noch in diesem Jahr.

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