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Eisbärin Tosca, Mutter des Zoo-Stars Knut, ist tot.

© dpa/Kay Nietfeld

Eisbärin Tosca: Knuts Mutter im Berliner Zoo eingeschläfert

Taub, blind und orientierungslos: Um Eisbär-Weibchen Tosca war es schon länger schlecht bestellt. Am Dienstag wurde sie im Berliner Zoo eingeschläfert.

Eisbärin Tosca wurde am Dienstagmorgen im Berliner Zoo von ihrem Leid erlöst. Die Gesundheit der Mutter des bekannten Berliner Eisbären Knut hat sich in den letzten Wochen drastisch verschlechtert. Das fast 30 Jahre alte Tier wurde zunehmend orientierungslos, taub und zuletzt auch blind. Die Eisbärin verließ ihren Stall nicht mehr und nahm stark ab.

Am Montagvormittag hatte eine extra einberufene Ethik-Kommission des Berliner Zoos aus Tierärzten, Kuratoren und Pflegern beschlossen, das Tier zeitnah einzuschläfern.

"Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht", sagte Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem. Doch eine Verbesserung des Zustandes der Bärin sei nicht zu erwarten gewesen.

Nur noch ein Eisbär im Zoo

Eisbären werden normalerweise zwischen 25 und 30 Jahre alt und somit gehörte Tosca schon zu den Alten. Tosca wurde 1986 in Kanada geboren und war dann zunächst im Staatszirkus der DDR. Seit 1998 lebte sie im Berliner Zoo.

Nun wird der Eisbär-Kadaver an das Leibnizinstitut für Zoo- und Wildtierforschung übergeben, wo Pathologen die Ursachen für Toscas Krankheit herausfinden sollen.

Damit lebt im Berliner Zoo vorerst nur noch ein Eisbär, Katjuscha, die ebenfalls schon 30 Jahre alt ist. Wie es im Eisbärengehege künftig weitergehen soll, will der Berliner Zoo nun überdenken.

Raja Kraus

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