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Berlin: Eisenman machts in Beton

Peter Eisenman ist jetzt offiziell von seiner Idee zurückgetreten, die Stelen des Mahnmals aus Schiefer statt aus Beton fertigen lassen. Der Architekt des Denkmals für die ermordeten Juden Europas habe der Denkmal-Stiftung mitgeteilt, "er macht es in Beton", sagt Geschäftsführerin Sibylle Quack.

Peter Eisenman ist jetzt offiziell von seiner Idee zurückgetreten, die Stelen des Mahnmals aus Schiefer statt aus Beton fertigen lassen. Der Architekt des Denkmals für die ermordeten Juden Europas habe der Denkmal-Stiftung mitgeteilt, "er macht es in Beton", sagt Geschäftsführerin Sibylle Quack. Eisenman wolle nun seine "ganze Konzentration und Kraft auf die optimale Lösung für die Beton-Stelen konzentrieren".

Die Stiftung und auch der Förderverein für das Mahnmal hatten den Versuchen des Architekten mit Schiefer von vornherein kritisch gegenübergestanden. Sie befürchteten, ein Materialwechsel werde weitaus höhere Kosten als die vom Bundestag festgesetzten 49,5 Millionen Mark verursachen und den für das Frühjahr 2002 geplanten Baubeginn verzögern. Die Sprecherin der Senatsbauverwaltung, Petra Reetz, ist erleichtert, dass Eisenman auf Schiefer verzichten will. Allen an der Bauplanung Beteiligten - außer dem Architekten - sei klar gewesen, dass sich seine Idee aus Kosten- und Zeitgründen nicht mehr realisieren lasse. Eisenman kehrte allerdings erst zur Beton-Variante zurück, nachdem seine bislang geheim gehaltene Schiefer-Idee öffentlich bekannt und kritisiert worden war (Tagesspiegel vom Montag und Dienstag).

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