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Elite-Wettbewerb: Wirtschaft: Erfolg für FU wertet Standort Berlin auf

Die FU Berlin ist eine von sechs neuen Elite-Universitäten. Die Berliner Wirtschaft freut sich: Das internationale Image der Stadt wird dadurch gestärkt.

Der Status der Freien Universität (FU) als Elite-Universität wertet aus Sicht der Wirtschaft den Wirtschaftsstandort Berlin auf. Dieser gewinne "deutlich an Image und Qualität", sagte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB), Hartmann Kleiner. Die Entscheidung stärkt nach Darstellung der Industrie- und Handelskammer (IHK) das internationale Image des Wirtschaftsstandorts. Die FU hatte sich heute im bundesweiten Exzellenzwettbewerb um eine Spitzenförderung durchgesetzt. Die Humboldt-Universität (HU) ging wie schon in der ersten Phase 2006 leer aus.

Universitäten seien weltweit wichtige Standortfaktoren für Unternehmen, sagte Kleiner. Erfolgreiche Lehre und Forschung seien entscheidende Voraussetzungen zur Fachkräftesicherung und für die Entwicklung innovativer Produkte. Neben dem hohen Marketingwert einer Elite-Universität könnten mit den zusätzlichen Mitteln auch Stärken wie die weitere Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ausgebaut werden. Bereits 2003 hätten UVB und FU das gemeinsame Institut für Personalmanagement gegründet, das die Wirtschaft strategisch beraten soll.

Trotz des Erfolgs müsse das Profil des Wissenschaftsstandorts Berlin weiter geschärft werden, forderte IHK-Präsident Eric Schweitzer. Dazu gehörten eine wirkungsvollere Vermarktung von Forschungsergebnissen und das Bekenntnis zu Exzellenz und Eliten sowohl in der Forschung als auch in der Lehre.

Insgesamt erhalten neun deutsche Hochschulen eine Förderung als Elite-Universität. Drei von ihnen waren bereits 2006 ausgewählt worden. Der Bund unterstützt Elite-Universitäten bis 2011 mit jeweils 21 Millionen Euro pro Jahr, die von den Ländern um 25 Prozent aufgestockt werden müssen. (mit ddp)

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