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Berlin: Eltern warnen vor Rückläuferklassen

In den Bezirken verdichten sich Hinweise auf eine große Zahl von Kindern, die das Probejahr an den Gymnasien nicht schaffen werden. Nach Informationen des Tagesspiegels wurden bereits zahlreiche Sekundarschulen aufgefordert, Kapazitäten für ganze Rückläuferklassen vorzuhalten.

In den Bezirken verdichten sich Hinweise auf eine große Zahl von Kindern, die das Probejahr an den Gymnasien nicht schaffen werden. Nach Informationen des Tagesspiegels wurden bereits zahlreiche Sekundarschulen aufgefordert, Kapazitäten für ganze Rückläuferklassen vorzuhalten. Besonders eklatant ist die Lage in Reinickendorf. Der Bezirkselternausschuss (BEA) berichtete am Dienstag, dass dort vier Schulen insgesamt fünf Klassen für diese Kinder einrichten sollen. Um in der Zukunft eine solche Zwangslage zu vermeiden, fordert der BEA, Klassen an den Sekundarschulen nur mit 24 Kindern einzurichten, um Platz für jeweils zwei Rückläufer pro Klasse zu lassen. Dies garantiere eine bessere Verteilung. Rückläuferklassen brächten die Gefahr mit sich, schulintern als „Versagerklassen“ stigmatisiert zu werden, warnt der Elternausschuss. Reinickendorfs Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) bestätigte auf Anfrage, dass sie mit rund 95 Kindern rechnet, die das Probejahr nicht schaffen. Hinzu kämen noch rund 40 Kinder, die absehbar in den achten Klassen der auslaufenden Realschulen sitzen bleiben. Endgültige Zahlen gibt es allerdings bislang nicht, weil die Zeugniskonferenzen erst im Juni stattfinden. Darauf verwies die Bildungsverwaltung. sve

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