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Berlin: Elternpartei kuschelt mit der FDP

FDP und Elternpartei haben eine „70-bis 80-prozentige“ Übereinstimmung bei ihren bildungspolitischen Zielen konstatiert. Von der Forderung nach einer leistungsbezogenen Besoldung für Lehrer bis hin zum „Recht auf Unterricht“ ohne Stundenausfall und der Ablehnung einer „von oben“ verordneten Gemeinschaftsschule reicht die Palette der Gemeinsamkeiten, wie gestern beim 5.

FDP und Elternpartei haben eine „70-bis 80-prozentige“ Übereinstimmung bei ihren bildungspolitischen Zielen konstatiert. Von der Forderung nach einer leistungsbezogenen Besoldung für Lehrer bis hin zum „Recht auf Unterricht“ ohne Stundenausfall und der Ablehnung einer „von oben“ verordneten Gemeinschaftsschule reicht die Palette der Gemeinsamkeiten, wie gestern beim 5. Berliner Bildungsgespräch der FDP im Abgeordnetenhaus deutlich wurde. Auf dem Podium saß neben der bildungspolitischen FDP-Sprecherin Mieke Senftleben ihr neuer Konkurrent, Landeselternsprecher André Schindler, der zurzeit die Gründung der Elternpartei vorantreibt.

Klare Differenzen gibt es aber in Bezug auf Schindlers Forderung, wonach Eltern oder Kitas die Kosten für Sprachkurse mittragen sollen, wenn Vorschüler kein Deutsch können. Senftleben hält diese Forderung für abwegig und bekam dafür Unterstützung von der ehemaligen Ausländerbeauftragten Barbara John, die jetzt ehrenamtlich als „Koordinatorin für Sprachförderung“ in der Bildungsverwaltung tätig ist. John hält es für besser zu vergleichen, wie die Kinder verschiedener Kitas beim Sprachtest Deutsch plus abschneiden. Dann könnte man Kitas mit schlechten Ergebnissen fragen, „warum hat es bei euch nicht geklappt“ und die Erfahrungen und Konzepte erfolgreicher Kitas propagieren. Senftleben warf Schindler vor, einseitig auf Bildungspolitik zu setzen. Erfolgreiche Länder bevorzugten den Dreiklang „Wirtschaft-Haushalt-Bildung“. sve

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