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Berlin: Elternvertreter haben Verständnis für Lehrer-Protest

Potsdam - Bei den Eltern in Brandenburg stößt der großflächige Unterrichtsausfall am heutigen Donnerstag zwar nicht auf Begeisterung, aber auf Verständnis. „Auch Lehrer haben als Arbeitnehmer Rechte“, sagte der Sprecher des Landeselternrats, Wolfgang Seelbach am Mittwoch.

Potsdam - Bei den Eltern in Brandenburg stößt der großflächige Unterrichtsausfall am heutigen Donnerstag zwar nicht auf Begeisterung, aber auf Verständnis. „Auch Lehrer haben als Arbeitnehmer Rechte“, sagte der Sprecher des Landeselternrats, Wolfgang Seelbach am Mittwoch. „Und die Lehrer arbeiten an der Belastungsgrenze, da ist guter Unterricht kaum zu machen. Die Personalausstattung ist einfach zu knapp, der Ausfall durch Krankheit zu hoch.“ Wie berichtet, ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zu mehreren Personalversammlungen auf, was auf einen Streik der Lehrer hinausläuft. Laut GEW werden 11 000 der 17 000 Lehrer im Land nach der dritten Stunde demonstrativ an Personalversammlungen teilnehmen.

Dort sollen Beschlüsse gefasst werden, mit denen von der rot-roten Landesregierung bessere Arbeitsbedingungen gefordert werden. Konkret fordern die Gewerkschaften mehr Personal, eine Absenkung der im Ländervergleich hohen Pflichtstundenzahl, eine Erhöhung der Vertretungsreserve von bislang drei auf acht Prozent und mehr Geld für Bildung im Landeshaushalt. Sollten die Forderungen verpuffen, kündigte die GEW- eine Ausweitung der Proteste im Frühjahr 2013 auf alle Schulen an. Die Opposition unterstützt den Protest. „Es ist höchste Zeit, dass Lehrer und Schüler auf die Straße gehen“, sagte CDU-Fraktionschef Dieter Dombrowski. Rot-Rot lehnt die Forderungen und auch höhere Bildungsausgaben ab. axf/thm

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