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Berlin: EM-Köpfe

Valentin Lewandowski sagt: „Frankreich wird Europameister.“

Heute tritt Frankreich gegen die Niederlande an, ab 20.45 Uhr in Bern. Im multikulturellen Berlin fiebern Fans aus aller Welt mit ihren Mannschaften mit. Einen stellen wir täglich vor.

„Allez les bleus“, wird Valentin Lewandowski heute Abend rufen. Mit Parolen wie „Qui ne saute pas, n’ est pas français“ wollen er und seine französischen Freunde ihre Mannschaft anfeuern: Wer nicht springt, ist nicht Franzose. Natürlich werden sie auch die Trikots mit den Landesfarben anziehen. Sollte der Sieg gelingen, wollen sie bis in die frühen Morgenstunden feiern, „am besten mit französischer Musik“, sagt der 20-Jährige.

Mehr als 12 500 Franzosen leben in Berlin. Lewandowski ist einer davon – seine Mutter ist Französin, der Vater Deutscher, er selbst wuchs zweisprachig in Berlin auf, lebte zeitweilig in Paris, dorthin wird er auch im Juli wieder ziehen. Derzeit studiert er internationales Management, das ist ein spezieller deutsch-französischer Studiengang in dieser Stadt. „Berlin ist perfekt“, sagt der Fußballfan: wegen der Vielfalt, wegen der vielen Kulturen und wegen der Weite der Stadt: „In Berlin ist viel Platz, es ist nicht so eng und hektisch.“ Nur einen Makel hat die Stadt an der Spree für ihn: Sie liege eben leider nicht am Meer.

So fühlt sich der Student mit Berlin verbunden – und mit Frankreich. Mit Deutschland hingegen weniger. So fiebert er jetzt mit dem französischen Team mit. Gleich vier französische Trikots hat er zu Hause, kein einziges deutsches. Sein persönlicher Tipp für den Ausgang der EM? „Frankreich wird Europameister, ganz klar“, sagte er. Dann zögert er einen Moment. „Oder Frankreich kommt mit Deutschland ins Finale.“ Und wer gewinnt dann? „Eher Frankreich.“ höh

Fußball auf Französisch gibt’s heute Abend zum Beispiel in der Peugeot Avenue Berlin (Unter den Linden 62–68).

Valentin Lewandowski

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