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Berlin: EM-Köpfe

Tatjana Forner hofft, dass ihr Team noch viel dazulernt

Heute treten in Innsbruck Russland und Schweden gegeneinander an. In Berlin fiebern Fans aus aller Welt mit ihren Mannschaften. Jeden Tag stellen wir einen von ihnen vor.

„Berlin ist einzigartig“, findet die gebürtige Moskauerin Tatjana Forner. Die studierte Chemikerin und Soziologin heiratete vor 38 Jahren einen Deutschen und folgte ihm nach Berlin. Neben der Größe der Stadt schätzt sie auch die spezielle Mischung der Bezirke.

Fast 15 000 Russen leben in Berlin. Tatjana Forner versucht deren spezifischen sozialen Bedürfnissen seit 1988 mit „Club-Dialog e. V.“ Raum zu geben. Heute ist sie Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied des Vereins. Für ihr Engagement wurde sie im Jahr 2000 mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse am Bande geehrt. Sie verfolgt möglichst viele EM-Spiele zu Hause vor dem Fernseher, vor allem wenn Russland oder Deutschland spielen. „Wenn es wärmer wird, werde ich aber vielleicht mal mit Freunden zu einer Großleinwand im Freien gehen“, erzählt sie. Begeistert ist sie von den Niederländern. „Eine geniale Mannschaft, und auch Kroatien spielt sehr gut.“ Die Griechen sind ihr ohnehin sympathisch. Und wer wird Europameister? „Ich denke, die Niederlande. Die russische Mannschaft ist noch sehr jung, aber lernfähig“, sagt sie und hofft auf Erfolge bei der nächsten EM. swa

Das Spiel der russischen Mannschaft kann man auch im „Trespassers“, Fehrbelliner Str. 94 in Prenzlauer Berg, verfolgen.

Tatjana Forner

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