zum Hauptinhalt

Berlin: "Emil und die Detektive": Zehn Kehlen singen die Parole Emil

Dreißig Mal rote Kinderwangen gab es gestern zu sehen, beim Casting für "Emil und die Detektive" im Stella-Musicaltheater am Potsdamer Platz. "Ich bin überhaupt nicht aufgeregt", sagt der 10-jährige Maximilian Opitz aus Gatow.

Dreißig Mal rote Kinderwangen gab es gestern zu sehen, beim Casting für "Emil und die Detektive" im Stella-Musicaltheater am Potsdamer Platz. "Ich bin überhaupt nicht aufgeregt", sagt der 10-jährige Maximilian Opitz aus Gatow. Er ist der Jüngste hier: Heute prüfen die Musical-Macher dreißig Jungen und Mädchen, allesamt zwischen zehn und 14 Jahren, die in der engeren Auswahl stehen. Am Nachmttag werden es noch einmal so viele sein.

Auf dem Boden liegen Notenblätter, die Jungs und Mädchen lesen sie, bewegen die Lippen. Nach der Vorauswahl vor zwei Wochen geht es heute darum, wer die Rollen bekommt - und wer nicht. Auf dem Tisch liegen gelbe Casting-Karten mit den Namen und Passbildern der Kinder. "Callback" steht darauf: Die Zusage für die Teilnahme heute und die Gewissheit, ganz nah dran zu sein. Im Proberaum am Flügel sitzt der musikalische Leiter Christoph Hagel, um ihn herum trällern etwa zehn Kinder "Parole Emil", den Titelsong des Musicals. Später werden sie einzelne Rollen singen. "Los! Lauter! Mehr Energie!", feuert Hagel Ian Antal an. Der Junge aus Charlottenburg ist einer der Kandidaten für den Emil. Am 16. Juli werde die Besetzung endgültig feststehen, sagt Regisseur Michael Pinkerton. Vorher möchte er noch nicht sagen, wer zu Jahresende bei "Emil und die Detektive" auf der Bühne stehen wird. Das Kinder-Musical nach der Romanvorlage von Erich Kästner soll am 12. November starten. Drei oder vier Mal wöchentlich werden die Zuschauer sich dann fühlen können wie im Berlin der 20er Jahre, als der Dorfjunge Emil und die Kinder aus Gustavs Straßenbande Taschendieben und Betrügern in der Stadt hinterher jagten.

cdz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false