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Empfehlungen des Beirats: Schulleiter schimpfen über Inklusion

„Erhebliche Defizite“ hat die Vereinigung der GEW-Schulleiter in den Empfehlungen für die Inklusion ausgemacht. Die vom Inklusionsbeirat vorgeschlagene Stundenzuteilung werde zu einer „ungerechtfertigten Mangelausstattung“ bisher erfolgreicher Integrationsschulen führen, lautet die Prognose.

„Erhebliche Defizite“ hat die Vereinigung der GEW-Schulleiter in den Empfehlungen für die Inklusion ausgemacht. Die vom Inklusionsbeirat vorgeschlagene Stundenzuteilung werde zu einer „ungerechtfertigten Mangelausstattung“ bisher erfolgreicher Integrationsschulen führen, lautet die Prognose. Die Kollegien seien „fassungslos“, wenn sie die geplante Quotierung für ihre Schule durchrechneten, sagte Lothar Semmel vom Vorstand der GEW-Schulleitervereinigung. Die Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule in Britz beispielsweise werde mit der geplanten „Grundausstattung“ drei Sonderpädagogen verlieren. Der vom Beirat empfohlene Nachsteuerungspool mit 300 Stellen werde nicht ausreichen, um die absehbaren Defizite auszugleichen, fürchtet Semmel.

Die Vorsitzende des Inklusionsbeirates, Sybille Volkholz, hält die Bedenken für nicht gerechtfertigt. Angesichts der großen Unterschiede zwischen den Schulen sei es wichtig, dass es einen Pool gebe, aus dem Schulen mit einem hohen Anteil an Inklusionskindern versorgt werden könnten. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hält die Mahnungen für verfrüht. Die Inklusion an den Sekundarschulen soll zum Schuljahr 2015/16 beginnen, die Grundschulen steigen 2014/15 in die Inklusion ein.

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