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Berlin: Endstation Finanzmisere

BVG-Verlust mit 114 Millionen Euro noch höher als erwartet

Die BVG schlittert weiter dem finanziellen Abgrund entgegen. Der Verlust wird in diesem Jahr nach TagesspiegelInformationen gegenüber dem Plan um weitere 7 Millionen Euro auf 114 Millionen Euro steigen. Bei den Einnahmen gibt es ein Minus in Höhe von 15 Millionen Euro. Damit entfernt sich der Verkehrsbetrieb weiter von seinem Sanierungsziel. Die Abweichung vom Plan beträgt bereits fast 77 Millionen Euro. Dafür steigen die Schulden. Mit rund einer Milliarde Euro steht die BVG inzwischen in der Kreide. Deshalb besteht das Unternehmen auch darauf, die Tarife weiter regelmäßig zu erhöhen.

Es sei „nicht mehr gesichert, dass das formulierte Ziel der erforderlichen Wettbewerbsfähigkeit erreicht wird", schreibt BVG-Vorstandschef und Sanierungsexperte Andreas Graf von Arnim in der Einladung zu einer Personalversammlung.

Geld soll jetzt durch Einschränkungen beim Angebot gespart werden. Zudem habe die BVG habe 30 Prozent zu viel Mitarbeiter, und die erforderlichen 70 Prozent erhielten derzeit 30 Prozent zu viel Geld, sagt von Arnim. Weil betriebsbedingte Kündigungen tariflich derzeit ausgeschlossen sind, lässt von Arnim das Vertragswerk nach Lücken abklopfen, die doch Kündigungen ermöglichen. Von Arnim hingegen hat für neue Bereiche wie das „Kommunikationsmanagement“ neue Mitarbeiter eingestellt. Sogar die Kontaktpflege zu den Parteien des Abgeordnetenhauses ist ihm eine Neueinstellung wert. kt

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