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Berlin: Engpass bei Schulplätzen: "Die Nachfrage wird sinken" - Bildungsminister Steffen Reiche im Interview

Die Gymnasialplätze in vielen Gemeinden sind so knapp, dass nur Schüler mit einem Zensurenschnitt von 1,8 oder weniger genommen werden. Wird es dabei bleiben?

Die Gymnasialplätze in vielen Gemeinden sind so knapp, dass nur Schüler mit einem Zensurenschnitt von 1,8 oder weniger genommen werden. Wird es dabei bleiben?

Die Gymnasialquote in Brandenburg entspricht dem Bundesschnitt. Im Übrigen können die Schüler ja auch auf Gesamtschulen mit Oberstufe ausweichen. Sie sind nicht schlechter als Gymnasien.

Im Landkreis Dahme-Spreewald etwa liegt diese Quote aber nicht bei den landesweiten 29, sondern bei 25 Prozent.

Hier sollten die Schulträger ihre Kapazitäten ausweiten.

Sie verweisen aber auf leere Kassen.

Wir leisten mit unserem Schuldendiensthilfeprogramm Unterstützung. Im übrigen wird die Nachfrage infolge des Geburtenrückgangs ab 2002 ohnehin sinken.

Kann man von freier Schulwahl sprechen, wenn Kinder mit Eignung für die Hochschulreife auf Gesamtschulen ohne gymnasiale Oberstufe geschickt werden?

Freie Schulwahl kann es nur im Rahmen der Kapazitäten geben. Im übrigen kann man von einer Gesamtschule ohne Oberstufe später auf eine gymnasiale Oberstufe übergehen.

Ist Ihnen bekannt, dass Kinder zum Schein bei Berliner Adressen angemeldet werden, weil das Schulangebot in Brandenburg für sie unbefriedigend ist?

Das ist mir bekannt. Wir müssen uns mit Berlin bemühen, Regelungen zu schaffen, die diese unakzeptale Situation beenden.

Die Gymnasialplätze in vielen Gemeinden sind

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