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Berlin: Entführer gefasst

Moldawier sollen Rentnerin aus Kladow verschleppt haben

Der Raubüberfall und die anschließende Entführung der 66 Jahre alten Rentnerin Karin W. sind nach Angaben der Polizei aufgeklärt. Die Beamten nahmen mehrere Moldawier unter dem Verdacht fest, nicht nur am 10. November die Kladowerin verschleppt zu haben, sondern auch zwei andere Überfälle am 13. und 18. Oktober in Spandau begangen zu haben. Nach Ansicht der Polizei haben sie auch in Brandenburg Taten verübt. Schon kurz nach der Entführung der Rentnerin hatte die Polizei vermutet, dass es sich um osteuropäische Täter gehandelt hatte.

Wie berichtet, hatten die Räuber die heimkehrende Rentnerin gegen 18 Uhr in der Garage ihrer Villa abgepasst, gefesselt und geschlagen. Dann waren sie mit ihr zur Laubenkolonie „Amaliengrund“ gefahren und zwangen sie, die Geheimnummer ihrer ECKarte zu verraten. Während ein Täter auf die Frau aufpasste, fuhr sein Komplize los und hob zwei Mal Geld ab. Dann ließen sie die gefesselte Frau in einer der Lauben zurück. Dort konnte sie sich acht Stunden später befreien.

Bereits am 6. Dezember nahm die Polizei einen 27-jährigen Moldawier fest, der an der Entführung von Karin W. beteiligt gewesen sein soll. Was auf seine Spur führte, wollte die Polizei gestern aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mitteilen. Drei Tage später wurde ein mutmaßlicher Komplize in Oberschöneweide festgenommen. In seiner Wohnung seien Beweise gefunden worden, wonach er auch an dem Überfall am 13. Oktober beteiligt war, sagte ein Polizeisprecher. Im Laufe der Ermittlungen wurden drei weitere Moldawier festgenommen, die ebenfalls zu einer Bande gehören, die in Berlin und Brandenburg Raubtaten und Diebstähle verübt. Unter anderem wurden zahlreiche Autoradios, Uhren und Digitalkameras sichergestellt. weso

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