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"Und wie läuft's?" - "Ach, super, wir sind hier gerade in einer Werkstatt - die kann ich Ihnen nur leider nicht zeigen, weil der Computer in einem anderen Raum ist." Wer Skype nutzt, kann viel berichten - leider auch Tricks.

© dpa

Entscheidung zu Praktikum in Berlin: Skype ist nichts für Lehrer

Ein Schüler aus Friedrichshain hatte einen Praktikumsplatz in Niedersachsen. Er wollte mit seinem Lehrer via Skype in Kontakt bleiben. Seine Schule zog damit vor das Verwaltungsgericht.

Berliner Schüler müssen das in der 9. Klasse vorgesehene Betriebspraktikum grundsätzlich in Berlin absolvieren. Das hat das Verwaltungsgericht mitgeteilt. Worum ging’s? Ein 15-Jähriger einer Schule in Friedrichshain wollte am 1. Dezember 2014 sein Praktikum in Niedersachsen antreten. Er könne ja der Schule die notwendige Ausrüstung zur Verfügung stellen, damit die Lehrer via Skype mit ihm kommunizieren können. Das lehnte die Schulleitung ab. Und die Richter entschieden eiligst: Brandenburg ginge gerade noch so.

"Persönlicher Besuch der Firma"

Aber via Skype könne sich der Lehrer „nur einen oberflächlichen Eindruck verschaffen, der deutlich weniger intensiv und informativ sei als derjenige, der aus einem unmittelbaren Gespräch und bei persönlichen Besuchen des Praktikumsbetriebs vermittelt werde“. Der Junge muss sich nun schnell einen neuen Platz suchen. Die Lehrer bleiben in Berlin – und offline.

Die Entscheidung des Verwaltungsgerichts können Sie unter diesem externen Link nachlesen. Und eine zweite interessante Entscheidung wurde zeitgleich im Verwaltungsgericht verkündet: Auch 95-Jährige müssen Schnee beseitigen. Mehr zum Urteil können Sie nachlesen unter diesem Tagesspiegel-Link.

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