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Berlin: Entspannung am Ladiusmarkt: Gelände noch immer ein Brennpunkt

Entspannung am Ladiusmarkt: Die Jugendbande, die früher ihr Unwesen trieb, ist aufgelöst, die Polizei schaut öfter vorbei, und das Gelände zwischen Ladiusstraße und Andreézeile sieht ordentlicher aus. Demnächst soll eine Sportanlage an der Sachtlebenstrasse für die Jugendlichen geöffnet werden, um den Mangel an Freizeitangeboten zu mildern.

Entspannung am Ladiusmarkt: Die Jugendbande, die früher ihr Unwesen trieb, ist aufgelöst, die Polizei schaut öfter vorbei, und das Gelände zwischen Ladiusstraße und Andreézeile sieht ordentlicher aus. Demnächst soll eine Sportanlage an der Sachtlebenstrasse für die Jugendlichen geöffnet werden, um den Mangel an Freizeitangeboten zu mildern. Dies ist das Ergebnis einer Diskussion, zu der die Zehlendorfer CDU eingeladen hatte. Wie berichtet, hatten Anwohner bei einer ähnlichen Veranstaltung vor einem Jahr den christdemokratischen Stadträten eine lange Mängelliste vorgetragen. Die Politiker versprachen damals Abhilfe. Bei der gestrigen Gesprächsrunde stellte sich nun heraus, dass einige Fragen gelöst werden konnten, es aber neue Probleme gibt. Diese reichen von nächtlichen Zündeleien bis zur Angst vor dem Verkauf der Sozialwohnungen.

Mehrere Anwohner monierten, dass nach wie vor Materialien einer Wagenbaufirma auf dem Gelände herumlägen, die wie Schrott aussähen. Der Pächter des Sparmarktes an der Ladiusstraße beklagte, dass der Unterstand für die Einkaufswagen in diesem Jahr bereits drei Mal angezündet worden sei. Über verwahrloste Grünanlagen und eine schlechte Verständigung mit der Hausverwaltung klagten zudem die Mieter der an den Ladiusplatz angrenzenden ehemaligen Telefunkensiedlung. Der neue Eigentümer, der Bauverein zu Hamburg, habe darüber informiert, dass die Wohnungen zum Verkauf stehen. Viele ältere Mieter seien deshalb in Sorge. "Ursprünglich wurden alle Wohnungen auch den Mietern zum Kauf angeboten", erklärte der Vertreter des Bauvereins. Nun seien es nur noch 70 - was den Bewohnern nicht mitgeteilt wurde. "Eine bessere Verständigung hätte sozialen Unfrieden verhindern können", befand Bürgermeister Klaus Eichstädt.

Ole Töns

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