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Berlin: Er lässt schön grüßen

Möbel-Hübner-Chef Achim Türklitz feiert 65.

Seine Augen blitzen blau und fröhlich in die Gegend, so wie man sich das bei einem richtigen Kapitän vorstellt. Normalerweise steuert Achim Türklitz ja ein traditionsreiches Möbelhaus durch die manchmal stürmischen Wellen wirtschaftlicher Entwicklungen. Aber zum 65. Geburtstag hat sich der Ehrensenator der Technischen Universität etwas Sportliches vorgenommen: Mit dem Segelboot geht’s von den Bermudas zu den Azoren. Die Strecke kennt er gut, denn das Segeln ist seit langem seine Leidenschaft. Auf einem Tisch in seinem überraschend bescheidenen Büro sind etliche Trophäen zu besichtigen. Sie künden von den Triumphen, die er den Meeren abgerungen hat. Ansonsten hat er die Einrichtung von seinem Vater übernommen. Er erzählt es immer wieder, denn natürlich sind die Gäste des Geburtstagsempfangs verblüfft, weil er ja, was Möbel betrifft, gewissermaßen im Schlaraffenland lebt, weitläufig umgeben von internationalen Designerstücken. Allerdings sind auch viele Kunden des Hauses ihren Möbeln sehr treu. Manche verlangen noch nach 50 Jahren Ersatzteile – und bekommen sie anstandslos. Neben den Trophäen steht ein wunderschönes Jugendbildnis seiner Mutter Gertrud Türklitz , geborene Hübner, heute über 90 und einziges Kind des Firmengründers Karl Hübner.

Die Idee mit dem berühmten Hut und dem Werbespruch „Ich soll sie schön grüßen von Möbel Hübner“ hat er ebenfalls von seinem Vater übernommen. Auch dieser Spruch ist inzwischen ein Berliner Klassiker. Lediglich über das jeweils zeitgemäße Aussehen des Hutes wird hier viel nachgedacht. Seit 1973 steht Türklitz, der einen Teil seiner Ausbildung in den USA absolviert hat und Japanisch sprechen kann, an der Spitze des Unternehmens. Trotz des gewissermaßen einschlägigen Alters denkt er nicht ans Aufhören. Schließlich wartet ein weiterer Anlass zum Feiern am Horizont: 2008 wird Möbel Hübner 100 Jahre alt. Bi

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