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Berlin: Erfolgsmodell aus Skandinavien Schon eine Million Besucher im Felleshus

Einige versuchten es mit Tricks. „Jetzt bin ich schon dreimal rein und raus“, flüsterte eine Besucherin.

Einige versuchten es mit Tricks. „Jetzt bin ich schon dreimal rein und raus“, flüsterte eine Besucherin. Gestern zählten die Mitarbeiter der Nordischen Botschaften in Tiergarten Sandra Heinzelmann als einmillionste Besucherin des Gemeinschaftshauses Felleshus. Die fünf Botschafter aus Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden schenkten ihr Blumen und einen Flug nach Stockholm. Die 33-jährige Berlinerin ist Skandinavien-Fan und trägt ein T-Shirt einer Band aus Norwegen. Im 1999 eingeweihten Felleshus besucht sie oft Ausstellungen. „Ich mag die offene Architektur, es ist einladend, man kann ohne Metalldetektoren einfach reinlaufen“, sagt sie.

Diese Offenheit ist das Konzept der Nordischen Botschaften. „Es entspricht der Kultur unserer Länder, der Transparenz, der relativ entspannten politischen Lage“, sagt Lene Mortensen, die Leiterin der Veranstaltungen. Der Botschaftskomplex ist ein weltweit einzigartiges Erfolgsmodell, rund 100 000 Besucher kommen jährlich in das Gemeinschaftshaus. Anfangs interessierten sich besonders Architekten dafür, inzwischen sind es hauptsächlich Berliner Bürger. Allein zum letzten Tag der offenen Tür im vergangenen Jahr kamen 5000 Gäste, zum Mittsommerfest im Juni wollen die Botschaften wieder alle Türen öffnen. cro

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