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Berlin: Erinnerung an die Märzrevolution: Neue Tafel am Brandenburger Tor zum Aufstand von 1848

An zwei neuen Informationstafeln vor dem Brandenburger Tor können sich Besucher seit gestern über die Geschichte des Wahrzeichens, über die Märzrevolution von 1848 und über die letzte Wahl in der DDR informieren, an die der neue Name des Platzes vor dem Tor, der "Platz des 18. März", seit kurzem erinnert.

An zwei neuen Informationstafeln vor dem Brandenburger Tor können sich Besucher seit gestern über die Geschichte des Wahrzeichens, über die Märzrevolution von 1848 und über die letzte Wahl in der DDR informieren, an die der neue Name des Platzes vor dem Tor, der "Platz des 18. März", seit kurzem erinnert. Der 18. März 1848, der Tag, an dem die Revolution begann, gilt als Geburtstag des demokratischen Parlamentarismus in Deutschland. Von der französischen Februarrevolution ermutigt, forderten in Berlin Anfang März 1848 Tausende Presse- und Versammlungsfreiheit sowie ein gewähltes Parlament. Am 13. März kam es zu ersten Auseinandersetzungen mit der Armee des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Am 18. brach die Revolution vollends aus, es gab erbitterte Kämpfe. In Sichtweite des Schlosses und auf dem Alexanderplatz wurden große Barrikaden errichtet. Nach stundenlangen Kämpfen zogen sich die Truppen zurück. 254 Menschen waren umgekommen. Infolge der Revolution gestand der König den Bürgern einige Grundrechte zu. Nach dem Aufstand erstarkten in Preußen und anderswo in Europa die alten Kräfte, viele Errungenschaften gingen einstweilen wieder verloren. Am 18. März 1990 war zudem die erste freie Wahl in der DDR.

Das Brandenburger Tor wurde 1789 bis 91 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans erbaut. Es ist das einzige erhaltene von insgesamt 14 Toren der alten Stadtmauer um Berlin, an denen eine Verbrauchssteuer eingetrieben wurde.

tob

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