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Berlin: Ermittlungen gegen "Rumba" eingestellt

Drei Jahre nach einem der größten Skandale in der Berliner Polizei stellte die Staatsanwaltschaft jetzt das Ermittlungsverfahren gegen elf Polizisten von der Arbeitsgruppe "Rumba" (Abkürzung für "rumänische Banden") ein. Die Beamten hatten im März 1999 aufgrund der Lügen eines angeblichen Zeugen vier Beamte vom Landeskriminalamt (LKA) festgenommen, ihre Wohnungen und Diensträume durchsucht und gegen einen ihrer Kollegen sogar Haftbefehl erwirkt.

Drei Jahre nach einem der größten Skandale in der Berliner Polizei stellte die Staatsanwaltschaft jetzt das Ermittlungsverfahren gegen elf Polizisten von der Arbeitsgruppe "Rumba" (Abkürzung für "rumänische Banden") ein. Die Beamten hatten im März 1999 aufgrund der Lügen eines angeblichen Zeugen vier Beamte vom Landeskriminalamt (LKA) festgenommen, ihre Wohnungen und Diensträume durchsucht und gegen einen ihrer Kollegen sogar Haftbefehl erwirkt. Tatvorwurf: Die Beamten sollten angeblich rumänischen Einbrechern Tipps für lohnenswerte Brüche gegeben haben und im Gegenzug von den Rumänen geschmiert worden sein. Einziger Zeuge der Ermittler von der AG Rumba war ein Deutsch-Rumäne, dessen Lügen erst nach Monaten aufflogen. Die Ermittlungen gegen die vier LKA-Beamten führten zu einem Streit zwischen dem damaligen Polizeipräsidenten Hagen Saberschinsky und dem Leiter des LKA, Hans-Ulrich Voß. Saberschinsky unterstützte die Ermittlungen der AG Rumba, die bei der örtlichen Kripo in der Direktion 2 angesiedelt sind, während der inzwischen pensionierte Voß forderte, Korruptionsspezialisten des LKA hinzuzuziehen. Erst nach über einem Jahr wurden die unschuldig verdächtigten Beamten rehabilitiert.

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