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Berlin: Erneut Busfahrer angegriffen

Nachdem am Dienstagabend in Neukölln erneut ein Busfahrer angegriffen worden ist, fordern BVG-Mitarbeiter einen besseren Schutz vor Gewalttätern. Der Fahrer ist von vier Jugendlichen massiv geschlagen worden.

Nachdem am Dienstagabend in Neukölln erneut ein Busfahrer angegriffen worden ist, fordern BVG-Mitarbeiter einen besseren Schutz vor Gewalttätern. Der Fahrer ist von vier Jugendlichen massiv geschlagen worden. Die jungen Männer hatten den 44-Jährigen gegen 22 Uhr beim Einsteigen in den Bus zunächst beleidigt, sagte ein Polizeisprecher. Als der BVG-Mitarbeiter sie aufgefordert habe, den Bus der Linie M 41 zu verlassen, hätten ihm zwei Jugendliche sofort ins Gesicht geschlagen. Bei dem folgenden Gerangel auf der Straße rissen die vier den Busfahrer zu Boden und traten auf ihn ein. Danach flüchteten sie. Der Busfahrer wurde im Krankenhaus behandelt.

Angesichts zunehmender Angriffe auf Busfahrer denken die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) über geschlossene Kabinen für das Fahrpersonal nach. „Wir überlegen, wie wir unsere Fahrer besser schützen können“, sagte ein BVG-Sprecher. Bislang verhindere das EU-Recht geschlossene Kabinen, das für solche Kabinen eine Tür vorschreibe, die vom Fahrersitz direkt nach außen führe.

Bereits am Montag war ein 56-jähriger Busfahrer von einem 23-jährigen Mann geschlagen und verletzt worden. Der Mann war in der Scharnweberstraße in den Bus der Linie 125 gestiegen, ohne eine Fahrkarte vorzuzeigen. Daraufhin kam es zu einer Auseinandersetzung mit dem Fahrer. Dabei schlug der junge Mann dem Fahrer mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Andere Fahrgäste alarmierten die Polizei. Im vergangenen Jahr hatte die BVG knapp 200 Angriffe auf Busfahrer gezählt – 13 mehr als im Jahr zuvor.hah

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