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Berlin: Erneut Kind von Autofahrer angesprochen Anstieg gemeldeter Fälle Polizei warnt vor Hysterie

Beeskow/Friedersdorf - Erneut ist in Brandenburg ein Kind auf der Straße von einem Unbekannten angesprochen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die Elfjährige am Montag auf dem Weg zur Schule, als ein Mann sie fragte, ob sie mitkommen wolle.

Beeskow/Friedersdorf - Erneut ist in Brandenburg ein Kind auf der Straße von einem Unbekannten angesprochen worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war die Elfjährige am Montag auf dem Weg zur Schule, als ein Mann sie fragte, ob sie mitkommen wolle. Doch sie sei einfach an ihm vorbei zur Schule gelaufen. Nach Aussagen des Kindes ist der Unbekannte in einem schwarzen Wagen mit verdunkelten Scheiben, den sie als „Hundefängerauto“ beschrieb, davon gefahren. Weitere Zeugen gibt es nicht.

Erst am Sonnabend ist eine Achtjährige in Friedersdorf im südöstlichen Berliner Umland nur knapp einer Entführung entgangen. Auf der Suche nach dem weißen Transporter laufen inzwischen Hinweise aus ganz Deutschland ein. Der Wagen soll an der Frontscheibe beschädigt sein und dem Modell T4 von Volkswagen gleichen. Die Achtjährige war am Samstagnachmittag mit einer elfjährigen Freundin unterwegs, als ein Auto hielt und der Fahrer versuchte, sie in seinen Wagen zu zerren. Das Mädchen wehrte sich und wurde dabei am Oberarm verletzt. Die Elfjährige warf Steine auf die Frontscheibe. Der Mann ließ von dem Kind ab und raste davon. Die Ermittler halten die Mädchen für glaubwürdig, auch die Spuren am Arm des Kindes sprächen dafür. Zudem gibt es weitere Zeugen, die den Transporter über eine rote Ampel rasen sahen.

Generell stehen die Ermittler allerdings vor einem Rätsel. Einerseits ist die Zahl der gemeldeten Fälle, bei denen Kinder von Unbekannten belästigt wurden, seit September rasant auf mehr als 60 angestiegen. Doch laut Polizei ist stets nichts passiert. Kein Kind sei zu Fremden ins Auto gestiegen – auch hätten die Aussagen der Kinder und sonstigen Spuren in keinem Fall zu erfolgreichen Ermittlungen geführt. Die Polizei warnt inzwischen vor Hysterie, denn im Internet gehen unter Eltern Kettenbriefe über mutmaßlicher Entführer herum. Darunter sind auch Hinweise auf einen weißen Transporter aus Bayern, die sich aber laut Polizei nicht bestätigt haben. TATORT 1]TATORT 2]Alexander Fröhlich

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