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Erneute Übergriffe: Schülerin auf Pausenhof belästigt

Fremde bedrängten an Grundschulen in Karlshorst und Moabit Schülerinnen auf der Toilette und dem Pausenhof. Die Fälle häufen sich.

Die Fälle häufen sich: Wieder sind Eltern zweier Grundschulen – diesmal in Karlshorst und Moabit – gewarnt worden, weil unbekannte Männer sich Zutritt verschafft hatten. In Karlshorst bedrängte der Fremde eine Schülerin und hielt sie fest; in Moabit stand ein Mann auf der Mädchentoilette. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass es Ende Februar mehrere Übergriffe eines Mannes gab, der an der Schule am Falkplatz in Prenzlauer Berg Mädchen auf der Toilette bedrängt hatte.

Die Tat an der Grundschule Karlshorst geschah am 4. März. Dort soll ein dunkel gekleideter Mann mit Hut und Kinnbart ein Mädchen auf dem Schulgelände in ein Gespräch verwickelt und sie dann am Handgelenk gepackt haben, um sie an sich zu ziehen. Die Schülerin wehrte sich und entkam. „Wir ermitteln wegen Körperverletzung“, hieß es bei der Polizei. Die Schulleiterin reagierte sofort und informierte die Eltern und die Schulpsychologie. Die Aufsicht auf dem Hof wurde verstärkt, zudem sollen die Kinder in Gruppen bleiben und zu zweit auf die Toilette gehen, sagte die Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung, Beate Stoffers. Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen mussten auch die Lehrer der Hansa-Grundschule in Moabit treffen: Dort hatte es nach Tagesspiegel-Informationen am 28. Februar einen Vorfall gegeben.

Sprecherin Beate Stoffers bestätigte, dass eine Drittklässlerin dort einen fremden Mann auf der Mädchentoilette sah. Nun gibt es Zylinder für die Schlösser der Waschräume, damit sie abzuschließen sind. Das Bezirksamt habe zugesichert, die Kosten zu übernehmen, sagte Stoffers. Eine Spur zu den gesuchten Unbekannten hat die Polizei in allen Fällen noch nicht.

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