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Berlin: Erst Funkstille, bald Medienfabrik? Pläne für Nalepastraße als Musik-Standort

Für die Zukunft des früheren DDR-Rundfunkgeländes an der Nalepastraße in Köpenick gibt es neue Pläne: Werner Krumme, Chef der Musikproduktionsfirma Planet Roc, will den neuen Investoren ein Nutzungskonzept für das 13 Hektar große Areal an der Spree präsentieren. Krumme sieht die Chance, auf dem Gelände „die größte Medienfabrik der Welt“ zu errichten – „von Punk bis Oper und von Amateur bis Weltstar“.

Für die Zukunft des früheren DDR-Rundfunkgeländes an der Nalepastraße in Köpenick gibt es neue Pläne: Werner Krumme, Chef der Musikproduktionsfirma Planet Roc, will den neuen Investoren ein Nutzungskonzept für das 13 Hektar große Areal an der Spree präsentieren. Krumme sieht die Chance, auf dem Gelände „die größte Medienfabrik der Welt“ zu errichten – „von Punk bis Oper und von Amateur bis Weltstar“. Planet Roc zählt neben dem Filmorchester Babelsberg zu den prominentesten der mehr als 100 Gewerbemieter auf dem Gelände. Die Investoren der Keshet-Gruppe, die den zentralen Teil des Areals im Juli für 3,9 Millionen Euro ersteigert hat, hatten sich gegenüber den Mietern ausdrücklich offen für eine Zusammenarbeit gezeigt. Krumme ist seit 1999 auf dem Gelände und hat bereits mit Weltstars wie Sting und den Black Eyed Peas zusammengearbeitet. Bereits seit 2005 hat er bei den Größen der Musikbranche für den Standort geworben – und großes Interesse geerntet, wie schriftliche Äußerungen von Unternehmen wie Universal und EMI zeigen. „Seit ich diese großartigen Studios hier kenne, träume ich von einem reichen Onkel, der etwas daraus macht“, sagt Krumme. In Keshet-Geschäftsführer Albert Ben-David sieht er nun den Retter gekommen.

Während die Investoren sich gestern nicht äußerten, kündigte der Landesrechnungshof von Sachsen-Anhalt eine Pressekonferenz für den 12. September an. Auf der sollen die Untersuchungsergebnisse des vorausgegangenen Billigverkaufs präsentiert werden. Die landeseigene Immobiliengesellschaft Limsa hatte das gesamte Areal für nur 350 000 Euro einem privaten Spekulanten überlassen. obs

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