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Berlin: Erste Hilfe für Afghanistan

Johanniter bilden Leiter für medizinische Kurse in Kabul und Umgebung aus

Wenn die Frauen sich verletzen, streuen sie Mehl in die Wunden. Sie denken, das hilft. Was man machen muss, um Blutungen zu stoppen oder Verbrennungen zu lindern, wissen sie nicht. Die Johanniter Unfallhilfe will das ändern – und hat eine Gruppe von 20 Afghanen in Erster Hilfe ausgebildet. Sechs von ihnen touren jetzt durch Schulen in Kabul und Umgebung und unterrichten Männer und Frauen. Mit diesem medizinischen Hilfsprojekt hat die Johanniter Unfallhilfe e.V. den Spendenverein des Tagesspiegels überzeugt. Es ist das diesjährige Auslandsprojekt der Aktion „Menschen helfen!“

Brigitte Spiewok von den Johannitern war bereits mehrmals in Afghanistan, um zu sehen, wie das Projekt läuft. Am häufigsten seien Verbrennungen, sagt sie. Die größte Gefahr gehe von den überall versteckten Minen aus. Aber auch im Alltag gibt es Gefahren: In vielen Häusern wird zum Beispiel immer noch über dem offenen Feuer gekocht.

Die Johanniter halten ihre Kurse in Schulen ab. Diejenigen, in denen auch Mädchen im Unterricht sitzen, werden bevorzugt. Die Gebäude sind allerdings oft vom Krieg noch zerstört, einen intakten Raum mit Fenstern und Türen findet man selten. Aus diesem Grund bitten die Johanniter um die Unterstützung der Tagesspiegel-Leser, um Lehr- und Vorführmaterial zu kaufen und die Schulen ausrüsten zu können.

Wir freuen uns über Spenden an: Spendenverein Der Tagesspiegel e.V., Verwendungszweck: „Menschen helfen!“, Kontonummer 25 00 30 942, Berliner Sparkasse, Bankleitzahl 100 500 00. Bitte geben Sie Namen und Anschrift komplett an, damit wir Ihnen den Spendenbeleg zuschicken können. Onlinebanking im Internet: www.tagesspiegel.de/spendenaktion.

Vivien Leue

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