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Berlin: Erster elektronischer Klingelbeutel

Für die Erhaltung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz kann man nun bargeldlos am „elektronischen Opferstock“ spenden. Das Terminal für EC- und Kreditkarten steht in der Gedenkhalle unter der alten Turmruine und wurde ursprünglich von der Bank des Bistums Essen entwickelt.

Für die Erhaltung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Breitscheidplatz kann man nun bargeldlos am „elektronischen Opferstock“ spenden. Das Terminal für EC- und Kreditkarten steht in der Gedenkhalle unter der alten Turmruine und wurde ursprünglich von der Bank des Bistums Essen entwickelt. „Wir sind eben ökumenisch“, scherzte der Pfarrer der evangelischen Gemeinde der Gedächtniskirche, Martin Germer, über diese Kooperation mit der katholischen Kirche. Am Donnerstag nahm Schauspielerin Brigitte Grothum das Gerät symbolisch in Betrieb. Zudem können Handybenutzer fünf Euro spenden, indem sie eine SMS (Stichwort: „Erhalt“) an die Nummer 811 90 senden. Zur Sanierung des eingerüsteten alten Turms sagte der zuständige Architekt Gerhard Schlotter, 80 Prozent der Steine seien geschädigt, es gebe aber keine Einsturzgefahr. Derzeit läuft noch die Schadenskartierung. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen im Spätsommer beginnen, bis Ende 2012 dauern und mit 4,2 Millionen Euro aus Spenden und Fördermitteln finanziert werden. Weitere Gelder benötigt die Gemeinde für die Instandhaltung der vier Gebäude, die Egon Eiermann in den 50er Jahren gestaltet hatte. CD

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