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Live-Ticker zum Nachlesen: Weitgehend friedliche Walpurgisnacht in Berlin

Die Berliner haben ohne größere Zwischenfälle in den 1. Mai gefeiert. Jetzt wird auf der Straße des 17. Juni das traditionelle Maifest gefeiert - mit Maracuja-Colada, Bratwurst und einem besonderen Fanschal.

07:15: Auch am Morgen spricht die Berliner Polizei von einer weitgehend ruhigen und entspannten Walpurgisnacht, trotz einzelner kleinerer Vorfälle. Während der Demonstration in Wedding habe es vereinzelte Stein- und Flaschenwürfe sowie Pyrotechnik auf Dächern gegeben. Acht Polizeibeamte seien leicht verletzt worden, ein Polizeiauto beschädigt. Insgesamt ist der Aufzug aber im „Großen und Ganzen ordentlich verlaufen“, sagte Innenstaatssekretär Bernd Krömer (CDU). Der Polizei zufolge gab es einige wenige Festnahmen, unter anderem wegen Beleidigung und Körperverletzung. Außerdem gab es in der Nacht einen Farbbeutel-Wurf auf ein Polizeirevier in Neukölln. Auch eine Bankfiliale in der Thomasiusstraße in Moabit traf es: Dort wurden zwei Scheiben beschädigt, und es wurde ein schwarzer Farbbeutel auf das Gebäude geworfen.

In der Nacht zum 1. Mai wurden insgesamt vier PKW in Prenzlauer Berg, Pankow und Rummelsburg angezündet. Aufgrund der Vorgehensweise der Täter und der Tatorte geht die Polizei aber nicht von politisch motivierten Taten aus und sieht keinen Zusammenhang zu den Protestaktionen rund um den 1. Mai und die Walpurgisnacht. Bei zwei Bränden, in einem Wohnhaus in Neukölln und in einer Lagerhalle in Prenzlauer Berg, geht die Polizei von Brandstiftung aus, schließt einen politischen Hintergrund nach ersten Erkenntnissen aber ebenfalls aus. Beide Feuer konnten gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Das Brandkommissariat hat die Ermittlungen übernommen.

Sehen Sie hier eine Bildergalerie zur Geschichte der Maikrawalle:

00:15: Ein Polizeisprecher hat ein positives Fazit für den Abend gezogen - trotz einiger Flaschenwürfe und obwohl einige Demonstranten in Gewahrsam genommen werden mussten. Im Vergleich zu anderen Jahren war die Walpurgnisnacht 2012 eher harmlos. Mittlerweile ist es auch kalt und unangenehm im Freien, was viele dazu bewegt hat, nach Hause zu gehen.

23:55: Noch 100 bis 150 Demonstranten halten sich vor dem S- und U-Bahnhof Wedding auf. Die Polizei bittet sie, die Straße frei zu machen. Auch die Anti-Konflikt-Teams reden mit den Demonstrationsteilnehmern und wollen sie bewegen, nach Hause zu gehen. Alles sieht danach aus, dass der Abend genauso friedlich zu Ende geht, wie der Tag verlaufen ist.

23:35: Die Demonstranten strömen nun in den S- und U-Bahnhof Wedding. Die Polizei geht davon aus, dass zwischenzeitlich bis zu 3000 Leute in Wedding an der Demo teilgenommen haben. Zu größeren Auseinandersetzungen oder Straftaten scheint es nicht zu kommen. Dafür gibt es keine Gelegenheit, weil die Polizei massiv präsent ist.

In unserer Bildergalerie sehen Sie, wie der Rest der Welt den 1. Mai feiert:

23:18: Die Polizei hat verkündet, dass die Demonstration beendet ist, was mit vielen Buh-Rufen quittiert wurde. Viele gehen nun in Richtung S- und U-Bahnhof Wedding. Auf dem Weg zum Bahnhof werden die Demonstranten auch am Jobcenter vorbei kommen.

23:10: Die Polizei hat den Demonstrationszug in Wedding geteilt. Die ersten 50 bis 100 Personen sind quasi eingekreist worden. Der Rest wird in Richtung U-Bahnhof Leopoldplatz dirigiert. Die Menge ist irritiert.

23:05: Auch in Wedding regnet es. Der Veranstalter hat die Demonstration beendet. Unklar ist, ob die Demonstranten davon wissen. Es scheint, als ob trotzdem einige Richtung Hauptbühne zurück zum U-Bahnhof Wedding laufen würden.

23:00: In Strömen verlassen jetzt die Leute den Mauerpark. Der Grund: Es hat angefangen zu regnen. Die Party hier nähert sich ihrem Ende - auch wenn viele noch dem Regen trotzen.

22:50: Etwa 2500 Demonstranten sollen in Wedding in Richtung Gerichtstraße ziehen, wo in Kürze das Abschlusskonzert stattfinden soll. Darunter sind auch zirka 200 Autonome. Vereinzelt wurden Gegenstände gegen Transporter der Polizei geworfen. Im Großen und Ganzen ist trotzdem alles ruhig.

22:45: AnneMeyerBerlin twittert: "Die Gehwege in #Wedding sind auch nicht im besten Zustand. Überall liegen Kleinsteine rum, über die man stolpert."

22:40: Im Mauerpark tanzen derweil die Flammen: Mit einer spektakulären Feuershow begeistern Artisten und Feuerspucker die Zuschauer. Es riecht nach Benzin. Ein Blick in die Gesichter verrät: Die Leute sind begeistert.

22:30: In Wedding sind die Demonstranten von der Sprengel- in die Torfstraße gezogen, wo sie von Anwohnern mit einem Feuerwerk willkommen geheißen wurden. Das hat für viel positive Stimmung gesorgt. Immer mehr Leute schließen sich derweil der Demo an - rund 2000 sollen es mittlerweile sein, darunter auch viele stark alkoholisierte.

22:25: Nach Einbruch der Dunkelheit sind viele Leute am Boxhagener Platz nach Hause gegangen. Im Park sitzen noch einige Gruppen und trinken gemütlich ihr Bier. Die Scheinwerfer wurden anders als in Wedding und im Mauerpark nicht angemacht. Eine Frau vom Anti-Konflikt-Team hält es für "sehr unwahrscheinlich", dass heute noch etwas passiert.

22:20: Drei Ur-Kreuzberger vor einer Pizzeria in 61. Sagt der eine: "Meinen Jüngsten kette ich morgen an - damit da nix anbrennt." Danach geht es um Hochdruckreiniger - auch irgendwie passend.

Kennen Sie sich aus rund um den Ersten Mai? Hier können Sie es in unserem Quiz testen!

Alerta, Alerta, Antifaschista!

Zwischenzeitlich bilden Demonstranten Ketten gegen die Polizei.
Zwischenzeitlich bilden Demonstranten Ketten gegen die Polizei.

© dapd

22:15: Soeben erreichte uns folgende Anekdote vom heutigen Nachmittag:

Im Empfangswarteraum der Polizeiwache, Abschnitt 51, Wedekindstraße in Friedrichshain, direkt hinterm Berghain gelegen: Ein Mann um die 60 in gebügelten Jeans und polierten schwarzen Cowboystiefeln und Ledermäppchen unterm Arm spricht einen Beamten in Uniform und mit Irokesenhaarschnitt an. Bürger: "Bei mir im Haus haben die für heute wieder die Walpurgisparty angesagt. Da kommen Hunderte". Beamter: "Ja, und?". Bürger: "Nun, die spielen ganz scheußliche Musik, die ganze linke Szene trifft sich da. Ist das denn genehmigt?" Beamter: "Das ist genehmigt" Bürger (leise): "Aber kann man nichts dagegen machen?" Beamter: "Was sollen wir denn dagegen machen?" Bürger: "...." Beamter: "Dit is eben Berlin, dit is nich Dorf hier." Bürger: "Aber die haun doch dann alles kurz und klein". Beamter: "Aber wenn die Volksmusik oder Country spielen würden, dann wärs ok für sie?" Bürger: "Nee, ich weiß nich'" Beamter: "Wie gesagt: Dit is Berlin. Wenn es zu heftig wird ab 22 Uhr, rufen Sie an" Büger: "Ja, gut". Bürger geht.

22:10: Etwa 1000 Demonstranten haben sich in Bewegung gesetzt. Aus der Müllerstraße biegen sie in die Burgsdorfstraße ein und rufen laut Parolen wie "Anti-Kapitalista!" und "Alerta, Alerta, Antifaschista!".

Sehen Sie hier, was im vergangenen Jahr in der Walpurgisnacht und am 1. Mai in Berlin geschah:

22:00: Langsam wird es kühl in Berlin. Wer nur im Shirt unterwegs ist, merkt das mittlerweile sehr deutlich. Im Mauerpark ist immer noch viel los, auch wenn mittlerweile mehr gehen als kommen. Die Polizisten sind erleichtert, dass bisher alles friedlich abgelaufen ist. Kurzzeitig brannte das Maifeier - einige Leute haben Fackeln angezündet. Es läuft Rockmusik, vorher haben bereits Hip Hopper für gute Stimmung gesorgt.

21:45: Huch ist das alles aufregend - das denken sich offenbar viele Anwohner in Wedding. Tagsüber hatten sie die Veranstaltung gemieden. Nun wollen manche einen Blick auf die Demonstranten wagen. Gefahrensucher!

21:32: Und sie raffen sich doch noch auf. In Wedding sind rund 500 Leute auf die Müllerstraße gezogen. Vorne stehen vor allem Autonome. Auf einem Plakat steht "Hände weg vom Wedding". Um 22 soll der Marsch nun endlich losgehen. Zugleich läuft das Volksfest weiter. Viele wollen offenbar sitzen bleiben und Spaß haben.

21:20: Zwar ist in Wedding noch immer alles friedlich. Manch einer möchte heute Abend wohl aber noch Stunk machen. Vereinzelt wurden Pflastersteine ausgegraben - kurzum: Man legt sich Munition für den Fall der Fälle zurecht. Das hat mittlerweile auch die Polizei bemerkt.

21:05: Wedding: Demonstrieren sieht nun wirklich anders aus! Die etwa 1000 Leute haben offenbar kein gesteigertes Interesse, sich in Bewegung zu setzen. Nach wie vor herrscht linksalternative Volksfeststimmung. Die Polizei leuchtet derweil Ein- und Ausgang zu der Open-Air-Veranstaltung aus.

20:50: Je später der Abend, desto musikalischer die Feiernden. Gitarre und Bongo spielende Besucher sorgen für eine hippieske Atmosphäre inmitten des Parks am Boxhagener Platz. Daneben sitzen Polizisten auf Bierbänken und löffeln Schokopudding.

20:20: Langsam wird es dunkel im Mauerpark. Die Polizei hat dankenswerter Weise einen riesigen Scheinwerfer aufgebaut. Dieser wird für Licht sorgen, sobald die Sonne untergegangen sein wird. Punks und Alternative sind hier weit und breit nicht zu sehen. Im Gegenteil: Ein bürgerliches Publikum sitzt, lacht, tanzt und feiert im Mauerpark. Laut Polizei sind etwa 1000 Leute vor Ort.

20:00: Die Demonstration in Wedding sollte nun eigentlich starten. Nicht unüblich für solche Großveranstaltungen verzögert sich alles etwas. In den kommenden Minuten sollte es aber losgehen.

19:50: Siehe da: Ein Weddinger Urgestein hat sich zur Demo gewagt. Er erklärt uns, dass die meisten Anwohner es gar nicht gut finden, dass die Kundgebung nach Wedding verlegt wurde. Auch in seinem Haus seien Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden.

19:40: Inzwischen haben sich 700 bis 800 Demonstranten in Wedding eingefunden. Es ist ein reines subkulturelles Treffen: Viele Punks, Dreadlocks, Vertreter der Antifa und einige Skins feiern in der Gerichtstraße. Kaum zu sehen sind die üblichen Weddinger, auch Migranten, sonst zahlreich im Bezirk vertreten, sind nicht zur Demo gekommen. Ein linksradikaler Liedermacher, der sich selbst Holger Börner nennt (Anspielung auf den früheren SPD-Ministerpräsidenten aus Hessen), versuchte zwischenzeitlich der Menge einzuheizen. Zu Texten wie "Wir sind die Generation Krise - keine Kohle, keine Zukunft, keine Perspektive" tanzen rund 40 Demonstranten. Diejenigen, die aus politischen Gründen hergekommen sind, befinden sich offensichtlich in der Minderheit.

19:13: Ein vierköpfiges Anti-Konfliktteam (AKT) weist Parkbesucher auf das seit 15 Uhr geltende Flaschenverbot hin. Zu erkennen sind die AKT-Beamten an ihren gelben Warnwesten. Für den Ernstfall stehen allerdings weiterhin Bereitschaftspolizisten in voller Montur bereit. Mit dieser Doppelstrategie will die Polizei verhindern, dass es später zu Ausschreitungen kommt.

Innensenator Frank Henkel unterwegs vor Ort

Romantische Stimmung am Lagerfeuer: Gen Abend kommen immer mehr Menschen im Mauerpark zusammen.
Romantische Stimmung am Lagerfeuer: Gen Abend kommen immer mehr Menschen im Mauerpark zusammen.

© DPA

18:21: Noch hat die "Antikapitalistische Walpurgisnacht-Demo" in Wedding nicht begonnen. Zum Konzert sind aber bereits rund 500 Leute gekommen, darunter auffallend viele Punks. Der Otto Normalbürger lässt sich dagegen so gut wie gar nicht blicken. Auf beiden Seiten der Gerichtstraße werden die Gäste kontrolliert. Auf dem Konzert herrscht Flaschenverbot. Die Gäste bekommen aber Becher zum Umfüllen - so müssen sie ihre Getränke nicht wegschmeißen. Im Vergleich zu früheren Jahren sind weniger Leute zur Demonstration gekommen. Bliebe das so, könnte die Verlegung der Demo von Friedrichshain nach Wedding getrost als Flop bezeichnet werden.

18:09: Auch rund um den Boxhangener Platz in Friedrichshain ist die Stimmung unter den Parkbesuchern entspannt. Dennoch patrouillieren Bereitschaftspolizisten in der Nachbarschaft, es stehen mehr als zehn Mannschaftswagen für etwaige Einsätze bereit. "Wir rechnen damit, dass heute noch etwas passiert", sagte ein Sprecher der Polizei.

17:37: Im Mauerpark genießen vor allem Familien die warme Abendluft. Polizeistreifen sind nur wenige zu sehen. Bis zum frühen Abend haben sich hier nach Polizeiangaben rund 1.200 Feiernde versammelt. Nach den Worten einer Polizeisprecherin herrsche „eine friedliche und entspannte Stimmung“.

16:03: Das Konzert verzögert sich. Der Moderator kündigt außerdem Musik von den "Crushing Caspars" (HC aus Rostock), "Desinfect" (Punk aus Berlin) an. Den musikalischen Auftakt der Demo machte Lena Stöhrfaktor von der Berliner HipHop-Formation Conexion Musical.

15:50: Langsam kommen immer mehr Punks. Die Menge ist mittlerweile auf etwa 100 Personen angeschwollen und offensichtlich leicht bis schwer angetrunken. In der Nähe des Publikums stehen Innensenator Frank Henkel (CDU) und der Leiter der Polizeidirektion 1 in Berlin, Klaus Keese. Beide beobachten die Szenerie, als plötzlich jemand aus dem Publikum lautstark auf die Präsenz des Innensenators aufmerksam macht. "Franki, du geile Schlange, keiner kann so gut und lange!" Henkel reagiert mit einem breiten Grinsen. " Das ist ja alles ganz harmlos und entspannt hier", sagt Henkel. "Jetzt muss ich aber los und noch bei den Kollegen aus Hessen vorbeischauen". Gemeint sind die Einsatzkräfte, die zur Unterstützung der Berliner Polizei angefordert wurden. Der Moderator, der nun auch mitbekommen hat, welcher prominente Besucher am Bühnenrand steht, verabschiedet Henkel und Keese mit den Worten: "Das ist dein erster 1. Mai! Wir lieben dich, Franki!"

Währenddessen kontrolliert die Polizei konsequent alle größeren Taschen und Rucksäcke. Die Türen und Fenster der umliegenden Läden und Lokale sind bereits seit gestern verbarrikadiert.

14:43: Seit 14 Uhr stehen etwa 30 Punks und Jugendliche zwischen der Gerichtsstraße und der Adolfstraße in Wedding. Sie sind gut gelaunt, leicht bekleidet, trinken Bier und warten darauf, dass das angekündigte Punk-Konzert beginnt. Als Bühne dient ein entsprechend umfunktionierter LKW, dessen Ladefläche genug Platz für die Band, Instrumente und ausladende Tanzeinlagen bietet. Am U- und S-Bahnhof Wedding stehen reichlich Polizisten. Alle in schwarzer Einsatzmontur, bei gefühlten 25 Grad wahrlich kein Spaß. Um den grünen Max-Josef-Metzger-Platz sind Absperrgitter gezogen, zahlreiche Transporter schirmen den Platz zur Straße hin ab.

Die Stimmung bleibt friedlich. Auch als ein Redner altbekannte Parolen ruft. "Frieden den Hütten, Kampf den Palästen", provoziert allerdings nur einen verhaltenen Applaus. Vom Band singt ein Liedermacher gegen Nazis an. Dass Max Josef Metzger gegen die Nazis gekämpft hat und 1944 von ihnen ermordet wurde, wissen allerdings nur wenige.

Am gläsernen Eingang der Agentur für Arbeit sind Einschlagspuren von Steinen zu erkennen. Ein Mitarbeiter kommentiert die Beobachtung des Besuchers lapidar: "Nee, nee, das ist von letzter Woche". Um die Ecke zieren drei schwarze Farbflecken einen sechsstöckigen, weißen Klinkerbau. Ganz oben prangt ein kleiner roter Farbfleck. Der Mitarbeiter der Agentur für Arbeit biegt um die Ecke: "Das ist auch schon älter." Im Wedding ist nicht nur einmal im Jahr Anfang Mai Ausnahmezustand.

In der Nacht zum Montag: In Kreuzberg wurde bereits in der vergangenen Nacht ein Sachschaden festgestellt. Ermittlungen der Polizei zufolge beobachteten Zeugen, wie in der Bergmannstraße gegen Mitternacht ein Mann die Seiten- und Frontscheiben von vier parkenden Pkw einschlug. Bei den Fahrzeugmodellen handelt es sich um zwei „BMW“ sowie zwei Cabriolets der Marken ,,Nissan‘‘ und ,,Audi‘‘.

Auch vor dem Görlitzer Bahnhof war es gestern Abend zu einem Zwischenfall mit der Polizei gekommen. Gegen 18 Uhr hatten einige Personen Hindernisse auf die Fahrbahn gelegt. Obwohl die Polizei keine Einzeltäter ausmachen konnte, wurde Platzverweise erteilt. Daraufhin setzten sich einige Personen auf die Fahrbahn und mussten von der Polizei weggetragen werden. Die BSR beseitigte die Hindernisse.

Ebenfalls in der Nacht zum Montag hatten Unbekannte in Schöneberg Steine sowie mit Farbe gefüllte Luftballons gegen die Fassade einer Bank am Bayerischen Platz geworfen. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma bemerkte gegen 22 Uhr etwa 25 Vermummte und alarmierte die Polizei. Zuvor hatten die Unbekannten gegen seinen Firmenwagen getreten und diesen mit Farbeiern beworfen. Kurz danach verschwanden die Randalierer. Durch die Würfe wurden die Türen sowie Fensterscheiben der Bankfiliale beschädigt.

In Neukölln wiederum entdeckte wenige Stunden später ein Wachschutzmitarbeiter die beschädigte Glasfassade eines Jobcenters und alarmierte die Polizei. Auch hier hatten Unbekannte mehrere mit Farbe gefüllte Eier gegen die Fassade in der Mainzer Straße geworfen.

(mit dapd/dpa)

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