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Berlin: „Es gab auch Anreize für Bürgerliche“

Grüne Spitzenkandidatin freut sich über den Erfolg

Frau Eichstädt-Bohlig, wie bewerten Sie den Wahlerfolg der Grünen?

Das ist ein großartiges Ergebnis. Es zeigt, dass Grün große Sympathien hat und die Wähler Rot-Rot ablösen wollen.

Woher haben die Grünen den Stimmenzuwachs?

Die Stimmen kommen von Stammwählern und von vielen jungen Menschen, die neu in die Stadt gezogen sind. Aber auch von Wählern, die mit Rot-Rot nicht zufrieden waren. Auch für das bürgerliche Lager gab es Anreize. Wir haben sehr stark auf Bildung gesetzt und auch gesagt, dass wir da mehr Geld reinstecken müssen.

Wie geht es jetzt weiter?

Ich gehe davon, dass die SPD sowohl uns als auch der Linkspartei Koalitionsverhandlungen anbietet. Es wird Sondierungsgespräche geben.

Was sind dabei Ihre inhaltlichen Forderungen?

Wir brauchen mehr Geld für Bildung. Wohnungsunternehmen sollen nicht länger vom Land subventioniert werden, sondern müssen verkauft werden, wenn sie sich nicht mehr rentieren. Auch die BVG muss wettbewerbsfähiger werden.

Die SPD hat die Wahl zwischen Rot-Grün und Rot-Rot. Wie weit lassen sich die Grünen am Nasenring herumführen?

Wir müssen Kompromisse machen. Aber wir werden nicht unter den Rockschoß kriechen.

Das Gespräch führte Sabine Beikler

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